Es wurde ein Vergleich von autochthonen und durch Translokationen gegründeten Biberpopulationen (Castor fiber und C. canadensis) nach genetischen und biologischen Parametern gezogen. Es konnte gezeigt werden, daß die Hybridpopulationen sich durch einen merklich höheren Eiweißpolymorphismus und größere Heterozygotie sowie eine größere Variabilität des Genoms auszeichnen. Sie haben gewöhnlich ein höheres Reproduktionspotential und sind toleranter gegenüber dem Jagddruck. In autochthonen Populationen sowie in den Beständen, die mehrmals den genetischen Flaschenhalseffekt erlebten, wurde ein hoher Prozentsatz an Zahnanomalien und anderen negativen Erscheinungen registriert. Der unterschiedliche Grad von Adaptation und Konkurrenzfähigkeit verschiedener Population wird im Licht der Heterozygotenvorzugstheorie betrachtet. Es werden Schlußfolgerungen über den Wert von hochproduktiven Hybridpopulationen für die jagdwirtschaftliche Nutzung sowie zum Evolutionswert aborigener Formen und deren Bedeutung für die Erhaltung der Biodiversität gezogen.
156.1 (Allgemeine Wildkunde (Naturgeschichte, Krankheiten, Seuchen usw.) [Mit geeigneten Kreuzverweisen zu den Titeln 12 bis 15]) 135 (Stammesgeschichte (Phylogenie). Entwicklung. Vererbung, Genetik und Züchtung, Variation) 149.32 (Rodentia (Nagetiere)) [470] (Russland)