Die Landpflanzen-Taphozönose aus dem Posidonienschiefer des Unteren Jura (Schwarzer Jura e [= epsilon], Unter-Toarcium) in Deutschland und ihre Deutung
Sieht man von Treibholz ab, kommen pflanzliche Makroreste im Posidonienschiefer des unteren Jura (Schwarzer Jura e ¬[= epsilon]¬, Unter-Toarcium) von Deutschland selten vor. Die Taphozönose umfaßt Fragmente von Schachtelhalmsprossen, Zweige und Zweigbruchstücke von Koniferen (zwei Arten), Blätter und Blattfragmente von Bennettiteen (vier Arten) sowie einen Wedeltyp, der möglicherweise von einer Pteridosperme stammt. Eine größere Diversität der Koniferen deutet sich bei den bestimmbaren Holzresten an. Alle Pflanzenreste des Posidonienschiefers unterlagen vor ihrer Einbettung starker Fragmentierung und waren dann, wie auch Pollen und Sporen, Transport und Sortierung ausgesetzt. Darum können aus der vorliegenden Taphozönose kaum Rückschlüsse auf die Diversität der Vegetation und die Verteilung einzelner Taxa auf den angrenzenden Festlandgebieten gezogen werden.