1981 konnten erstmals die Pollenfallen an allen drei Aufstellungsorten, in Villach, Klagenfurt und Wolfsberg, vom 1. Feber bis 30. September in Betrieb genommen werden. Die Berichte ueber den aktuellen Pollen- und Sporenflug wurden zweimal woechentlich ueber Rundfunk und Presse der Oeffentlichkeit zur Kenntnis gebracht. Vom 1. Maerz bis 31. August stand ein Tonbanddienst unter der Klagenfurter Rufnummer 115 zur Verfuegung. Den Landeskrankenhaeusern in Villach, Klagenfurt und Wolfsberg sowie allen interessierten Aerzten sind auf Wunsch tabellarische Monatsberichte zugegangen. Um den Pollenflug auch ausserhalb des gegenwaertigen Untersuchungsraumes (Mittel- und Unterkaernten) bzw. in verschiedenen Hoehenlagen kennenzulernen, wurden Bemuehungen zur Anschaffung einer weiteren, mobilen Pollenfalle unternommen. Die Beziehungen zwischen Wetterablauf und Pollenflug haben gezeigt, dass selbst ein extrem kalter Winter, wie 1980/81, den Beginn des Massenstaeubens von Hasel und Erle nur wenig verzoegert, wenn es schon Anfang Maerz zu einer kraeftigen Erwaermung kommt. Der Pollenflug spaeter bluehender Gewaechse, wie vor allem der Birke und der Graeser, war durch den kalten Winter 1980/81 nicht mehr betroffen. Hingegen machten sich biologisch begruendete Intensitaetsschwankungen der Pollenproduktion stark bemerkbar, die insbesondere in einer extrem geringen Birkenbluete ihren Ausdruck fanden. Aus der Praxis des Arztes erfahren wir, dass die Mitteilungen und Warnmeldungen des Pollenwarndienstes mit zunehmender Aufmerksamkeit von der Kaerntner Bevoelkerung wahrgenommen und als Dienst an der Volksgesundheit angenommen werden.