Die Simulationssoftware SamosAT (Sampl, 2006; Zwinger, 2000; Zwinger et al., 2003; Sampl and Zwinger, 2004; Sampl and Granig, 2009) zur Berechnung von Trockenschneelawinen umfasst zwei Modelle: ein tiefengemitteltes, zweidimensionales Flie lawinenmodell, sowie ein gekoppeltes Staublawinenmodell zur dreidimensionalen Beschreibung der zwei-Phasen Eis-in-Luft-Suspension. Auf Grundlage der Parameterkalibrierungen von Oberndorfer and Granig (2007), sowie J org and Granig (2010) wird SamosAT als Werkzeug in der Gefahrenzonenplanung eingesetzt. Dabei werden Zonen mit hohen potentiellen Staudr ucken mittels des alleinstehenden Flie lawinenmodelles berechnet, d.h. unter der Annahme einer reinen Flie lawine. Zonen mit niedrigeren potentiellen Staudr ucken werden mittels des gekoppelten Staublawinenmodelles berechnet. Im vorliegendem Fall wurden die Spitzendruckergebnisse der Staublawinensimulation mit Standardparametern f ur drei Lawinenz uge (Eisgraben, Holzfanggraben, Lackrinne) im Untersuchungsgebiet Hagengebirge ermittelt. In Abbildung 1-3 sind die Spitzendruckergebnisse der bodennahen Schicht dargestellt. Die Eingangsdaten (Digitales H ohenmodell (1 1 m), Anbruchgebiete, Anbruchm achtigkeit) wurden durch den Auftraggeber zur Verf ugung gestellt. Dem Auftraggeber werden jeweils Spitzendruckergebnisse in verschiedenen H ohenschichten (2, 5, 10, 15, 20, 25, 30 m) in digitaler Form
116 (Hydrologie. Pflege des Wasserhaushalts, Bodenerhaltung (soil conservation) und Erosion. Bewirtschaftung von Einzugsgebieten) 384.1 (Verbauungen gegen Lawinen, Erdrutsche usw.)