Endbericht zu "Standardisierte Ermittlung von Wald mit Objektschutzwirkung" im Rahmen des European Territorial Cooperation South East European Space Projekt MONITOR II
Ein Schutzwald ist ein Wald, der Menschen und ihre Güter vor Naturgefahren (z.B. Schneelawine, Steinschlag, Bodenrutschung) und Zivilisationsgefahren (z.B. Staub, Lärm) schützt (Wullschleger, 1984). Aus dem räumlichen Zusammenhang der Schutzfunktion ergeben sich zwei Arten von Schutzwald: (1) Wald mit direkter und (2) Wald mit indirekter Schutzfunktion. Eine direkte Schutzfunktion des Waldes liegt dann vor, wenn ein eindeutiger räumlicher »/Virkungszusammenhang zwischen dem Wald und den zu schützenden Raumelementen besteht. Wald mit direkter Schutzfunktion wird in Österreich als "Wald mit Objektschutzwirkung" und Wald mit indirekter Schutzfunktion als "Wald mit Standortsschutzwirkung" bezeichnet. Durch ie Forstgesetz-Novelle 2002 wurde der Schutzwald in Osterreich in diese zwei Kategorien eingeteilt. In Gebirgsregionen mit hoher Reliefenergie sind die Objektschutzwirkung und die Standortsschutzwirkung in Bezug auf Naturgefahren von großer Bedeutung.