Die Glarner Hauptüberschiebung ist die berühmteste geologische Struktur der Alpen und wurde als
Teil der 'Tektonikarena Sardona' im Jahr 2008 in das Weltnaturerbe der UNESCO aufgenommen.
Das Foto zeigt die Überschiebung im Bereich des Piz Sardona im Grenzgebiet der drei Schweizer
Kantone Glarus, St. Gallen und Graubünden. Die 30 MioJ alte Überschiebungsbahn trennt messerscharf
Gesteinspakete völlig verschiedener geologischer Herkunft. Darüber liegen uralte und kaum
verformte vulkanische Gesteine aus dem Perm (Alpiner Verrucano, älter als 250 MioJ). Darunter liegen
viel jüngere Gesteine: Flysch-Sedimente, die erst vor 50 MioJ in das penninische Meer geschüttet
wurden. Erosion hat erst viel später (in den letzten 1 2 MioJ der Erdgeschichte) die Täler beiderseits
der schmalen Bergkette geschürft, die sich vom Vorabgletscher bis zum Ringelspitz zieht. An den
Tschingelhörnern ist die Rippe bereits so schmal geworden, dass ein gigantisches Felsenfenster aus ihr
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