In alpinen Lagen sind Mykorrhizen besonders wichtig für die Nährstoffversorgung und damit für die Stabilität der Vegetation. Auf Grundlage früherer mykosoziologischer Untersuchungen, womit u.a. ein umfangreiches Herbarium an Basidiomyzeten-Fruchtkörpern zur Verfügung stand, wurde versucht, einen Überblick zu gewinnen über die Ektomykorrhiza-Pilzflora des subalpinen Fichtenbestandes auf der Schulterbergkuppe in Achenkirch/Tirol (Nördliche Kalkalpen). Zu diesem Zweck wurden in den Vegetationsperioden der Jahre 1995 bis 1997 mehr als 300 Mykorrhizaproben und etwa 60 frische Fruchtkörper gesammelt. Die Mykorrhizen wurden nach Farbe und Pilzmantelanatomie morphologisch charakterisiert, und die spezifischen Ektomykorrhiza-Typen von Sämlingen und Jungpflanzen unterschiedlicher Herkunft, die in der Weidefläche aufgeforstet worden waren, sowie von Altbäumen an den verschiedenen Kleinstandorten ermittelt.