Pflanzenphysiologische Untersuchungen zur Evaluierung der baumspezifischen Ozonbelastungskarte unter Berücksichtigung standortspezifischer Stressfaktorenmuster : Diplomarbeit
Ozon ist ein Pflanzengift, das auf Zell-, Organ- und Organismusebene negative Effekte, wie z.B. Blattveränderungen (Nekrosen) und Zuwachsverluste bewirkt, welche in Kammer- und Freilandversuchen nachgewiesen werden konnten. Es kann in sog. Reinluftgebieten, wie manche Waldgebiete es sind, in höheren Langzeitkonzentrationen als in Ballungsräumen auftreten, wobei die Ozonkonzentration mit der Seehöhe, bzw. bis zur Waldgrenze zunimmt. Die Ozonmessungen in österreichischen bewaldeten GEbieten ergaben, daß nach den bestehenden wirkungsbezogenen Immissionsgrenzwerten an den meisten Meßstationen empfindliche Pflanzenspezies gefährdet sein sollen. Ozon spielt daher weitverbreitet in Waldökosystemen, insbesondere in höheren Lagen, eine besondere Rolle als Pflanzenstressor (Smit & Loibl 1996).