Die Lastverteilung auf Holzbrücken durch den Querbelag unter besonderer Berücksichtigung des Randbalken und deren praktischen Auswirkungen : Dissertation, Universität für Bodenkultur
In knapper Form die wesentlichen Ergebnisse zusammengefasst, lauten diese und die daraus gezogenen Folgerungen: 1. Durch die lastverteilende Wirkung von querverbindenden Konstruktionselementen bei Holzbrücken, wie Unterzüge, Querschwellen oder der Querbelag, ergibt sich eine Verminderung des Biegemomentes der Längsträger und in weiterer Folge eine Ersparnis an der erforderlichen Holzmasse. Trotz des Hinzutretens eines Unterzugbalkens bzw. der notwendig werdenden Verstärkung des Querbohlenbelages ist ein Ersparnis an der Holzkubatur / bei Stützweiten bis 10m / bis zu etwa 20% möglich. Es ist jedoch zu beachten, dass durch den Einfluss der zweiten Spur bzw. durch den Raddruck eines Nachbarfahrzeuges bei zweigleisigen Brücken die Ersparnis unter Umständen nicht unwesentlich beeinträchtigt werden kann. 2. Die Lastenverminderung tritt bei Randträgern nicht in demselben Ausmasse auf wie bei den Mittelträgern, sonder ist geringer. Ein unmittelbares Befahren des Randbalkens ist daher nach Möglichkeit auszuschliessen. Da die Radlast bis etwa 0.6 der Trägerabstandes über dem Mittelträger hinauswandern kann, um im Randträger noch dieselbe Momentverminderung zu erzielen wie im benachbarten Mittelträger, so ist wegen des durchschnittlich 45cm grossen Überstandes der Wagenbordwand bis zu einem Balkenabstand von c=1.10 m keine besondere Vorkehrung notwendig, um das Überschreiten dieses Grenzpunktes zu verhindern.