Anhand der vorliegenden Ergebnisse, und mit Rücksicht darauf, daß es sich hier nur um eine Stichprobeaufnahme handelt, konnten die zu erwartenden Unterschiede zwischen den verschiedenen Besitzgrößen bestätigt werden. Das Planum und die Fahrbahn sind bei Straßen der Klein- und Mittelbetriebe schmäler als bei den Großbetrieben. Die zu verstärkten Erosionschäden führenden stark geneigten, mit keiner Querneigung ausgestatteten Straßen sind ebenfalls bei Kleinbetrieben vermehrt zu finden. Insgesamt sind Schäden an den Straßen von Kleinbetrieben häufiger aufgetreten. Diese sind nicht nur auf die schlechtere Anlage der Straße und ungünstige Witterungsverhältnisse zurückzuführen, sonder auch durch die unzureichende Pflege begründet. Gerade die zeit- und kostenaufwendige Straßenerhaltung auf die bei der Anlage der Straßen vielfach keine Rücksicht genommen wurde, stellt gerade bei bäuerlichen Betrieben ein Problem dar. Denn solche Betriebe verfügen über keine betriebseigenen Maschinen zur Straßeninstandhaltung. Auch ist vielfach neben der landwirtschaftlichen Arbeite keine Zeit notwendige Arbeiten an der Straße durchzuführen. Und die Straße wird durch den aussetzenden Betrieb nicht so häufig genutzt und erreicht deshalb keine so hohe Wertigkeit als Kapital wie in Großbetrieben. Jedoch verlangen die mit erheblichen Kostenaufwand, teilweise geförderten Straßen, eine schonende Benutzung und eine angemessene Erhaltung um ihre Funktion weiterhin zu erfüllen.