Analyse und Bewertung von Körperhaltungen bei der Forstarbeit mit Hilfe der OWAS - Methode : Diplomarbeit, Universität für Bodenkultur, Institut für Forsttechnik
In der Forstwirtschaft treten bei der Waldarbeit vorrangig statische Haltearbeiten verbunden mit oft ungünstigen Körperhaltungen auf. In dieser wissenschaftlichen Arbeit wurde untersucht, inwieweit die finnische OWAS-Methode in der Lage ist, die auftretenden Körperhaltungen ausreichend genau zu charakterisieren. Weiters hat die Studie untersucht, ob die oft vertretene Meinung, daß mit zunehmenden Mechanisierungsgrad die physischen Belastungen für den Arbeiter geringer werden, zutrifft. Sowohl für die Praxis als auch für die Wissenschaft sollen diese detaillierten Ergebnisse Anregungen für die Weiterentwicklung bzw. Änderung der Arbeitssysteme liefern. Die Untersuchungen wurden an zwei in Österreich sehr häufig vorkommenden Arbeitssystemen durchgeführt: Teilmechanisiertes Arbeitssystem a) Schlägerung im Stammverfahren (Einmannarbeit), b) Rückung des Holzes mit einem Schlepper CAT 518C ohne Funkseilwinde bis zur LKW-befahren Straße, c) Ausformen und Restentastung der Stämme entlang der Straße. Nichtmechanisiertes Arbeitssystem a) Schlägerung des Holzes im Sortimentsverfahren, b) Händische Lieferung durch alle ARbeiter gemeinsam, besonders bei größeren Blochen. Die aus der Praxis heraus entwickelte OWAS-Methode ist leicht erlernbar und eignet sich für die Forstwirtschaft hervorragend, da sie ohne apparativen Aufwand anwendbar ist.