Hochmoor-, Grünland- und Waldrenaturierung im Naturschutzgebiet "Rotes Moor"/Hohe Rhön 1981-2001 : Ergebnisse 20-jähriger wissenschaftlicher Begleituntersuchungen im Rahmen und im Anschluss an ein E+E-Vorhaben des Bundes
Das vom Bund und der Stiftung Hessischer Naturschutz in den 1980er Jahren geförderte Renaturierungsprojekt Naturschutzgebiet „Rotes Moor“ in der Hohen Rhön hatte folgende Hauptziele: • Wiederherstellung der für die Hochrhön typischen Offenlandschaft durch Räumung von ca. 140 ha Fichtenbeständen und deren Rückumwandlung in Magergrünland bzw. in Sukzessionsflächen für die Regeneration natürlicher Hochlagen-Laubwälder – vorwiegend Karpatenbirken- und Buchenwälder, • Wiedervernässung und Renaturierung des Roten Moores, eines im Kerngebiet bis auf den Mineralboden abgetorften Hochmoores, gegliedert in den Hochmoorrestkörper und das Leegmoor, • Wiederherstellung und Optimierung des Lebensraumes für die hessische Restpopulation des s und andere für die Hochrhön typische Wiesenbrüter wie Birkhuhn, Bekassine und Wiesenpieper – unter Anwendung und Erprobung neuartiger Verfahren. Die vorliegende Veröffentlichung gibt einen Überblick über die Naturschutzplanung und durchgeführten Renaturierungsmaßnahmen, ferner eine Zusammenschau der Untersuchungsergebnisse des wissenschaftlichen Begleitprogramms der Jahre 1982 - 1990. Schwerpunkt der Arbeit ist die Darstellung der Erkenntnisse, die auf Dauerbeobachtungsflächen außerhalb des Hochmoorbereichs auf Fichtenräumungsflächen und in alten Grünlandbeständen verschiedener Standorte erzielt wurden. Diese Untersuchungen wurden über den Förderzeitraum hinaus bis 2001 fortgeführt, um genauere Aussagen über den Erfolg der durchgeführten Maßnahmen und die weitere Entwicklung im NSG machen zu können. Die Vegetationsentwicklung von 1982 bis 2001 wird durch Beschreibungen, Diagramme, Fotos und Vegetationstabellen mit den Originaldaten veranschaulicht. Wegen des Umfangs und zur besseren Verwertbarkeit durch andere Nutzer werden die Daten teilweise auf beiliegender CD-ROM zur Verfügung gestellt. Als Vergleichsmaterial und Bezugsbasis für aktuelle Erhebungen und Planungen liegen flächendeckende Vegetationskarten der realen Vegetation zu Beginn und am Ende des Förderprojekts im Maßstab 1:5.000 bei.