Umfragen signalisieren bei potenziellen Bauherren zwar eine hohe Bereitschaft, mit Holz zu bauen. Die Bereitschaft schlägt sich jedoch nur unzureichend im konkreten Handeln nieder. Der tatsächliche Anteil des Bauens mit Holz ist noch vergleichsweise gering. Das vorhandene Potenzial (Bereitschaft) muss besser genutzt werden. Bund, Länder und Kommunen können durch eine vermehrte Verwendung von Holz und Holzprodukten im Rahmen ihrer Beschaffungsentscheidungen direkt und durch die Ausgestaltung der Rahmenbedingungen indirekt Impulse für die Holzverwendung setzen. Die Forstwirtschaft trägt Verantwortung für die nachhaltige und wettbewerbsfähige Bereitstellung des Rohstoffs. Die Holzwirtschaft ist aufgefordert, die Absatzpotenziale durch innovative Produkte zu erschließen und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit stärker zu nutzen. Durch einen gemeinsamen Auftritt beider Branchen und unter Einbeziehung wichtiger gesellschaftlicher Gruppen müssen die vielfältigen Vorteile einer verstärkten Holzverwendung für die Gesellschaft herausgestellt und durch geeignete Kommunikationsformen insbesondere an Meinungsbildner, Multiplikatoren sowie private, gewerbliche und öffentliche Bauherren vermittelt werden. Holz muss in der breiten Öffentlichkeit seinen gebührenden Platz als nachhaltiger und konkurrenzfähiger Werkstoff des 21. Jahrhunderts einnehmen. Das anspruchsvolle Ziel der Charta für Holz kann nur erreicht werden, wenn alle Beteiligten ihre Kräfte bündeln und im Rahmen ihrer Möglichkeiten mit konkreten Maßnahmen zur Erhöhung des Holzabsatzes beitragen.