Bei der Planung von extensiven Waldinventuren stellt sich die Frage, wie die Stichprobe aus der Population zu entnehmen ist. Im Vergleich zweier Stichprobenverfahren wird dabei dasjenige Verfahren als effizienter betrachtet, das bei vergleichbaren Kosten eine präzisere Schätzung der Populationsparameter liefert, resp. bei vorgegebenen Genauigkeitsanspriithen an die Schätzungen tiefere Kosten verursacht. In der Arbeit werden die theoretischen Grundlagen erarbeitet, die es erlauben, verschiedene Stichprobenpläne für beliebige grossflächige Waldgebiete zu optimieren. Die Theorie basiert auf der fur Waldinventuren typischen Auswahl von Stichprobenpunkten im Waldgebiet, in deren Umgebung dann die Probebäume aufgenommen werden. Dabei wird vorausgesetzt, dass die Lage der Stichprobenpunkte im Waldgebiet dem Zufall überlassen wird (Zufallspunktstichprobe, random point sampling). Es kann gezeigt werden, dass bei geeigneter Auswahl der Probebäume um die Stichprobenzentren, die gesuchten Populationsparameter im Rahmen der Theorie für Zufallsstichproben (design-based approach) unverzerrt geschätzt werden können.