Nach Photosynthese der Nadeln von Picea abies in 14CO2 konnten folgende, zum Teil für Fichtennadeln bereits bekannte Verbindungen auf den Autoradiogrammen identifiziert werden: Picein, Piceatannolglucosid, Isorhapontin, 4-Hydroxybenzoesäureglucosid, 1-Benzoylglucose, o-Cumaroylglucose, Quercetin-3-glucosid, Kämpferol-3-glucosid, Kämpferol-7-glucosid, Pinit, Sequoyit, Chinasäure, Shikimisäure, (+)Catechin, (-) Epicatechin, Gallocatechin. In den Nadeln von Picea mariana, in denen das Pungenin das Picein vertritt, wurden die gleichen Verbindungen mit Ausnahme von Gallocatechin, o-Cumaroylglucose und Kämpferol-7-glucosid gefunden. Bei 14CO2 Assimilationskinetiken bis zu 4 Stunden erreichte die Saccharose stets am schnellsten ihren maximalen Anteil an der eingebauten Aktivität, wenn man von Intermediärprodukten wie Phosphatester oder Phenylalanin absieht, deren Anteile bereits von der ersten Probenahme an abfallen. Der Anteil der Phenolkörper an der Markierung steigt über lange Zeiten noch an. Die Durchführung derartiger 14CO2 Assimilationskinetiken zu den verschiedenen Jahreszeiten führte zu folgendem Ergebnis: Die Saccharose wird während des ganzen Jahres im wesentlichen gleich gut gebildet. Der Sommer ist die Hauptsynthesezeit der Cyclite sowie von China- und Shikimisäure, während die Phenolkörper (mit Ausnahme des Piceins) und die Galactoside (Galactinol, Raffinose, Stachyose) vorwiegend im Winter gebildet werden.