In der Arbeit wurde die Anwendbarkeit der Punktstichprobeverfahren in ungleichaltrigen Naturmischbeständen und deren optimale Baumzahl untersucht. Einleitend wurden die allgemeinen Klima- und Waldverhältnisse sowie die geschichtliche Entwicklung der Waldinventuren - insbesondere der Waldaufnahmen - dargelegt. Außerdem wurden die untersuchten Bestände und der Ablauf der Außenarbeiten beschrieben. Am Ende jedes Kapitels sind die Ergebnisse zusammengefaßt. Hier sollen nur die wichtigsten Resultate wiedergegeben werden. 1. Bei kleineren Aufnahmeeinheiten - d.h. geringer Rangordnungszahl zeigen die arithemtischen Mittelwerte gegenüber der Vollaufnahme eine Überlegenheit, die je nach Bestandesverhältnissen zwischen 28,8 % und 0,7 % variiert. Die gewogenen Mittel liegen relativ konstant 16 % niedriger als die arithmetischen. 2. Bei Zunahme der Rangordnungszahl nähern sich die arithmetischen Mittelwerte dem "wahren" Wert im Gegensatz zu den gewogenen Mittelwerten. 3. Bei der Auswerung des gewogenen Mittels werden die verlichteten Teile des Bestandes überrepräsentiert. Das Verhältnis der Aufnahmeintensität der lichteren Teile zu den dichteren Teilen schwankt - je nach Bestandesaufbau und Stichprobenumfang - zwischen 2,2 und 3,6. 4. Wegen der Inhomogenität der Bestände durch Verlichtung und der Eigentümlichkeit ungleichaltriger Naturmischbestände sind in den untersuchten Waldteilen die obengenannten Voraussetzungen nicht erfüllt. 5. Die Grenzbäume, die hinein- und hinausragen, haben keinen wesentlichen Einfluß auf die Grundflächenberechnung (0,3 % Differenz). Die hinein- und hinausragenden Grenzbäume sind mit etwa 7 % an der Gesamtstammzahl und etwa 2 % an der Grundfläche beteiligt.