1. Die in zahlreichen Untersuchungen in Europa festgestellten Gesetzmäßigkeiten über Zusammenhänge zwischen dem echten Formquotienten bezogen auf den Durchmesser in halber Gesamtschaftlänge und der echten Schaftholzformzahl Hohenadl's gelten auch für die Kiefern im Süden des nordamerikanischen Kontinents. Damit sind die in Europa in Gebrauch befindlichen - auf der echten Schaftholzformzahl basierenden - Methoden zur Sortenschätzung nach beliebigen Rundholzdimensionen für diese Holzarten auch in den USA anwendbar. 2. Es besteht ein gesicherter Zusammenhang zwischen Pressler's Richthöhe und der echten Schaftholzformzahl. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, daß Pressler's Methode in jüngeren Beständen beim Vorhandensein durchgehender Schäfte zur Ermittlung der Gesamtschaftmasse von Einzelstämmen erwogen werden kann. Dies ist im Hinblick auf das zunehmende Interesse bezüglich der Nutzung des Gesamtschaftes von Bedeutung. Der Vorteil des Verfahrens liegt in der Tatsache, daß zusätzlich zum Brusthöhendurchmesser nur eine einzige Messung im oberen Stammteil notwendig ist. Eine solche ist mit dem zur Verfügung stehenden modernen Meßinstrumenten ohne Schwierigkeiten möglich. 3. Sowohl für Pressler's Verfahren als auch für die Methode Hohenadl ist zur genauen Erhebung der Gesamtschaftmasse eine Korrektur für den Wurzelanlauf bzw. für die Masse der unteresten Stammsektion erforderlich. Es wurde festgestellt, daß die Anwendung eines durchschnittlichen Korrekturfaktors auf der Basis der relativen Höhe des Durchmessers für die Formzahl 1.000 der untersten Sektion berechtigt ist. Ein solcher Korrekturfaktor kann aus Messungen in Bodennähe ermittelt werden und dürfte zu besseren Ergebnisse führen als die Verwendung von Faktoren, die aus dem Wurzelanlaufquotienten (ermittelt aus dem Durchmesser in 0.1 der Gesamtschaftlänge vom Boden und dem Brusthöhendurchmesser) abgeleitet werden. 4. Der für die Ermittlung der echten Schaftholzformzahl im Näherungsverfahren benötigte Durchmesser in 0.1 der Gesamtschaftlänge kann auf Grund seiner straffen einfachen linearen Beziehung zum Brusthöhendurchmesser über den letzteren berechnet werden. Dadurch erübrigt sich die Berechnung des Wurzelanlaufquotienten.