1. Zur Konstruktion von Massentafeln für Naturwald-Baumarten wurde ein Modell erstellt, das die Kubierung von Abschnitten verschiedener Länge und Qualität erlaubt. In der vorliegenden Arbeit wurde die Massentafel für die Baumart Araucaria araucana (Mol.) C. Koch - mittels eines Unterlagenmaterials von 110 Bäumen - aufgestellt. Zur Berechnung des Modells wurde die elektronische Rechenanlage IBM 7040 des Rechenzentrums der Universität Freiburg benützt. Dazu wurden vier Programme in Fortran IV, die im Anhang I aufgeführt sind, geschrieben. Jedes Programm umfaßt einen Rechenschritt des Modells und schließt an das vorhergehende Programm an. 2. Wegen der Eigentümlichkeiten der meisten - noch nie planmäßig bewirtschafteten und oft überalteten - Naturwälder, sind die Inventurergebnisse nicht zufriedenstellend. Es ist deshalb notwendig das nutzbare Volumen, das als verwertbare Erntemasse bezeichnet werden soll, zu bestimmen. Dieses Volumen sit bei jedem Baum abhängig von der Zahl, der Qualität und der Länge der Abschnitte. Diese Faktoren aber sind wiederum von der Verwertbarkeit und der Verwertung des Holzes abhängig. 3. Für die Kubierung wurde der Baum als Rotationskörper betrachtet und dazu wurden die Gleichungen der charakteristischen Schaftkurven und ihrer mathematischen Integration berechnet. Dafür wurden die echte Formquotienten und die echten Formzahlen mittels derer die analytische Wiedergabe des Stammes mit einem relativen Ausdruck möglich ist, verwendet. 4. Die relative Schaftkurve stellt sich als Polynom 5. Grades dar, indem sich die Formquotienten und die relative Höhe ausdrücken. Der Gipfel, dessen Wert gleich Null gesetzt wurde, fällt mit den Koordinatenursprung zusammen. Werden die Höhen- und Durchmesserwerte in 1/10 der Höhe eingesetzt so ergibt sich die absolute Schaftkurve. Da die Messung von do.lh und h sehr schwierig ist, werden beide Parameter als Variable, abhängig vom Brusthöhendurchmesser (Gerade bzw. Parabel) gerechnet, wobei sich in beiden Fällen eine hohe Korrelation ergibt. 5. Für jede Durchmesserstufe resultiert eine bestimmte Schaftkurve, die sektionsweise zwischen Stock und Gipfel - ensptrechund einer vorgegebenen Sektionslänge - integriert wurde.