Eine enorme Entwicklung der Weltbevölkerung, ein zunehmender Verbrauch von Energieträgern, insbesondere fossilen, verbunden mit Schadstoffemissionen, ein weiterer Wohlstandszuwachs über unreflektiertes Wirtschaftswachstum in den "entwickelten" Regionen und die Schaffung minimaler Überlebensvoraussetzungen in den Entwicklungsländern sind die Ursachen für eine bereits in weiten Bereichen die Grenzen der Tragbarkeit überschreitende Umweltbelastung. Die Entwicklung führte und führt zu den in der Menschheitsgeschichte folgenschwersten aktuellen Problemen: globaler Klimawandel, Zerstörung der durch die UV-Filterung lebensichernden stratosphärischen Ozonschichte und zunehmende Belastung durch Oxidantien in der Troposphäre. Zu den die weitere Existenz der menschlichen Gesellschaft auf der Erde sichernden Überlebensstrategien wären unter anderem zu zählen: rasche Kanalisierung des Bevölkerungswachstums, einschneidende Einsparungen beim Energie- und Ressourcenverbrauch unter anderem über fiskalische Lenkungsmaßnahmen, drastische Reduktionen der Emissionen, insbesondere auch die von Kohlendioxid, rasche Umstellung auf umweltfreundliche kohlendioxidfreie Energieformen, Konzeption von Anpassungsstrategien an bereits nicht oder langfristig nicht mehr umkehrbare Folgen und rascher Übergang von der unreflektierten Wachstumswirtschaft zu nachhaltiger ökologischer Entwicklung als Grundlage einer notwendigen Überlebensstrategie.
111.83 (Klimaänderungen. Paläoklimatologie) 111.15 (Atmosphärische Bildungen und Störungen. Veränderungen. [gleichlaufend wie UDK 551.5 zu unterteilen]) 425.1 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden))