Vergleichende Untersuchungen verschiedener Nutzungen im Seilgelände - Bergabseilung : Diplomarbeit, Universität für Bodenkultur, Institut für Forsttechnik
In der vorliegenden Arbeit wurden vier Nutzungsvarianten im Bergabseilgelände untersucht. Dazu wurden in einem relativ homogenen Bestand drei Bestandesstreifen ausgescheiden, von denen einer gelichtet, einer durchforstet und der dritte kahlgeschlagen wurde. Der Kahlschlagstreifen wurde je etwa zur Hälfte im Sortiment- und im Stammverfahren gerückt. Während der Seilarbeiten wurden Zeitaufnahmen durchgeführt, die Leistungsunterschiede aufzeigten. Die Seilleistung je Stunde RAZ betrug im Kahlschlag-Stammverfahren 18,185 fm, im Kahlschlag-Sortimentverfahren 11,599 fm, in der Lichtung 9,092 fm und in der Durchforstung 7,236 fm. Durch t-Tests abgesicherte Zeitunterschiede zwischen den Verfahren wurden begründet und damit die Ursachen für die festgestellten Leistungsunterschiede aufgezeigt. Die Holzerträge der vier Varianten wurden errechnet und verglichen, wobei sich Unterschiede hauptsächlich durch den viel höheren Braunblochanteil in Lichtung und Durchforstung ergaben. Weiters wurden unter Berücksichtigung von Rückeschäden die Holzerntekosten für die vier Varianten untersucht, die eine klare Überlegenheit des Kahlhiebs im Stammverfahren mit gesamt 226,36 S/fm aufzeigten. Das Kahlschlag-Sortimentverfahren unterschied sich mit 244,42 S von der Lichtung mit 251,24 S nur um 2,7%, sodaß unter Berücksichtigung der vorteile der Naturverjüngung die Lichtung zumindest als wirtschaftlich gleichwertig angesehen werden konnte. Die Durchforstung war mit Holzerntekosten von 286,81 S/fm belastet und schnitt erwartungsgemäß am schlechtesten ab.
375.12 (Verfahren mit Tragseil) 333 (Ernte und Bringung von schwachem Holz (z.B. bei Pflegehieben)) 662.3 (Bringungskosten [Transport auf weitere Entfernung siehe unter 78]) 665 (Einfluß der Stamm- und Blochgröße auf die Kosten)