Das Unfallgeschehen mit Motorsägen wurde erstmals in Österreich vom Unfallverhütungsdienst der Sozialversicherungsanstalt der Bauern eingehend untersucht und analysiert. Es konnten hiebei aufschlußreiche Erkenntnisse gewonnen werden, die für die Verhütung der Unfälle mit Motorsägen von wesentlicher Bedeutung sind. Besonders bemerkenswert ist die Erstellung der "Unfallskausalketten", wobei dei eigentlichen Zusammenhänge der Unfallentstehung transparent gemacht werden. Dabei zeigt sich auch hier, daß jene Kriterien, welche global als "menschliches Fehlverhalten" bezeichnet werden können, die häufigsten Unfallursachen darstellen. Die Motorsäge ist ob ihrer vielfältigen Verwendbarkeit sehr verbreitet. Die Benützer der Motorsägen sind oft nicht im erforderlichen Maß in Handhabung und Schneidetechnik vertraut bzw. instruiert. Darüber hinaus kommt es sehr häufig zur Unterschätzung der Gefahren, welche bei einem allzu sorglosen Umgang mit Motorsägen immer wieder verbunden ist. Grundsätzlich kann aber festgehalten werden, daß Motorsägenunfälle vermeidbar sind. Voraussetzung dafür sind jedoch die Beachtung der schneide- und sicherheitstechnischen Erfordernisse sowie der entsprechenden Verhaltensnormen.