Für die Österreichischen Bundesforste und auch für private Forstbetriebe ist der kostengünstige Einsatz von Maschinen ein zentrales Thema bei der Forststraßenerhaltung. Laufmeter- bzw. Hiebssatzbelastungen, Schwankungen von rund 16,- bis 57,- Schilling pro Festmeter bei 11 Forstverwaltungen im Inspektionsbereich I der ÖBF im Jahre 1989, können durch rationalen Einsatz von Maschinen und richtiger Materialwahl außerordentlich gesenkt werden. Im Verlauf der Untersuchungen stellte sich heraus, daß sortiertes, teures Material die straßenerhaltung günstiger werden läßt als das scheinbar "nur" LKW- und Laderaupen- kostende Eigenmaterial. Bei der Straßeninstandsetzung ist die Lieferkapazität der LKW auf die Leistung des Planierfahrzeuges abzustimmen, um Standzeiten zu verhindern. Bei großen Zulieferdistanzen sollten LKW Hänger befördern. Einsparungsmöglichkeiten von über 30 % konnten dabei nachgewiesen weden. Die laufende Straßeninstandhaltung, wobei hier auf ein gut funktionierendes Entwässerungssystem besonders Wert gelegt werden sollte, läßt Straßeninstandsetzungen lange hinauszögern und trägt wesentlich zur Senkung der Erhaltungskosten bei. Anfallende Kosten lassen sich wegen unvorhersehbarer Ereignisse (plötzliche Unwetter, Ausfall von Maschinen, etc.) im vorhinein sehr schwer abschätzen. Instandhaltung und Instandsetzung sollten aufgrund der Vielfachfunktion einer Forststraße bei immer stärker werdenden öffentlichen Interessen am Wald entsprechend Anerkennung finden.