Die Slowakische Akademie der Wissenschaften hat, unter Mitwirkung der Tschechoslowakischen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften, der Forstlichen Fakultät der Hochschule für Forst- und Holzwesen zu Zvolen und der Forschungsanstalt für Forstwirtschaft zu Banská Stiavnica, vom 2. bis 5. Oktober 1956 in Sliač eine wissenschaftliche Konferenz über die Plenterwälder in der Slowakei veranstaltet. Die Konferenz wurde aus dem Grunde einberufen, weil die Volkswirtschaft im Rahmen des sozialistischen Aufbaues des Staates die dringende Steigerung der Produktionsfähigkeit der Wälder und die Verbesserung ihrer übrigen nützlichen Wirkungen erfordert. Obwohl die intensiven Arten der Forstwirtschaft der Wissenschaft bekannt sind und im fortschrittlichen Ausland auch in der Praxis Anwendung finden, nützt dennoch unsere forstliche Praxis diese fortschrittlichen Wirtschaftsarten noch zu wenig aus, so dass es zu einem Zurückbleiben der forstliche Praxis hinter den Errungenschaften der forstlichen Theorie kommt. Die Teilnahme hervorragender ausländischer Fachmänner an der Konferenz und eine detaillierte Analyse der Situation, welche aus den vorgetragenen Referaten und der umfassenden Diskussion fliesst, haben klar den Weg erschlossen, welchen man antreten muss, um die Tendenz der fallenden Produktionsfähigkeit unserer Wälder aufzuhalten. Der jetzige Zuwachs aller Wälder in der Slowakei bleibt hinter den realen Produktionsmöglichkeiten unserer Wälder zurück. Die herabgesetzten Bestandesvorräte und die nicht genügend intensiven Wirtschaftsarten bedeuten für die Zukunft eine gewisse Gefahr für den wirtschaftlichen Aufbau des Staates. Die beschleunigte Geltendmachung der Plenterprinzipien in allen Wäldern der Slowakei und womöglich die Einführung der Plenterwirtschaft erscheint als wirksamstes Mittel zur Lösung der ernsten Situation.