Turbulenzstruktur im gestörten Nachlauf einer künstlichen Oberflächenmodifikation : Ein Feldexperiment : Dissertation, Eidgenössische Technische Hochschule
In einer Fallstudie wird die Turbulenzstruktur im Nachlauf einer künstlichen Oberflächenmodifikation untersucht. Dazu wird ein homogenes Gebiet mittels geometrischen Körpern (Kegeln) verändert und so gestört, dass die Bodenrauhigkeit gegenüber der homogenen Fläche erhöht wird und sich eine neue, interne Grenzschicht entwickelt. Messungen wurden an zwei Messtürmen von je 5 m Höhe im Nachlauf der Störung und vor dem gestörten Bereich durchgeführt. Auf je drei Niveaus wurden die drei Komponenten der Turbulenz und die virtuelle Temperatur mit Ultraschall-Thermoanermometern (Sonics) gemessen. Auf je vier Niveaus wurden Profilmessungen von Windgeschwindigkeit, Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit durchgeführt. Die Messungen vor der Oberflächenstörung konnten als für das homogene Gebiet repräsentativ betrachtet werden und erlaubten eine passive Kontrolle der atmosphärischen Randbedingungen. Aktive Kontrolle bestand für die eingeführten Störungen. Schwerpunkt der Untersuchung bildet der Vergleich der Turbulenzspektren und die Analyse der mittels Eddy-Korrelation erfassten tubulenten Struktur der Strömung zwischen dem homogenen Gebiet und den Messungen im Nachlauf der Störung.