Die vorliegende Arbeit beinhaltet eine Koordinierung und Auswertung forstlicher Standortskartierungen im niedersächsischen pleistozänen Flachland. In einem ersten Teil der Arbeit wird eingegangen auf die Entwicklung der Standortskartierung in Niedersachsen seit dem letzten Krieg. Das inzwischen übliche Kartierungsverfahren wird erläutert und diskutiert. Es wird weiter die Auswertungsmethodik der vorliegenden Arbeit entwickelt. Die oft sehr detaillierten, miteinander individuell aber schwer vergleichbaren Standortskartierungswerke mußten koordiniert und miteinander vergleichbar gemacht werden. Zu diesem Zweck wurde ein bereits vorhandenes ökologisches Schlüsselschema, welches die wesentlichen ökologischen Kriterien der Standortstypen verschlüsselt, auf alle Standortskartierungen gleichsinnig angewandt. Die verschlüsselten und damit unter sich vergleichbaren Standortstypen wurden im größeren Rahmen klimatisch-geographisch-geologisch definierter Wuchsbezirke zusammengefaßt und aussagekräftig gemacht. Für waldbauliche Auswertungen wurden die miteinander vergleichbaren Standortstypen zu Standortstypengruppen zusammengefaßt. Dies geschah in der Form, daß nach dem Substrat und dessen Lagerung sowie nach Frische und Nährstoffgehalt Gruppen so gebildet wurden, daß diesen waldbauliche Leitvorstellungen ohne Schwierigkeit zugeordnet werden konnten. In einem zweiten Teil der Arbeit wurde auf den standortskundlichen Befund im pleistozänen Flachland sowie auf die Auswertung dieses Befundes für eine regionale waldbauliche Konzeption eingegangen.