Untersuchung zur Behandlung von Kastanienniederwäldern in Nordgriechenland

2000

S. 57-61

21 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200060062

Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen 2000 : Organ des Schweizerischen Forstvereins ; 151(2), S. 57-61

Die Kastanienniederwälder sind die leistungsfähigsten Wälder Griechenlands. Das Ziel dieser Untersuchung war, die geeignete Durchforstungsstätke in 13-jährigen Kastanienniederwäldern zu bestimmen, um das optimale Ertragsvermögen im Alter von 20 Jahren zu erreichen. Die Untersuchung fand an den nördlichen Hängen des Berges Titaros in Nordgriechenland statt. Für den Pflegeversuch wurden im Jahre 1989 zwei Kastanienniederwald-Bestände der II. und III. Bonität ausgewählt. In jedem der beiden Bestände wurden vier verschiedene waldbauliche Behandlungen vorgenommen: (1) Kontrolle, kein Eingriff. (2) Positive Auslese, schwache Förderung, Entnahme von 10% der Grundfläche. (3) Positive Auslese, mässige Förderung, Entnahme von 20% der Grundfläche. (4) Positive Auslese, starke Förderung, Entnahme von 30% der Grundfläche. Die besten Ergebnisse zeigen die starken Durchforstungen. Mit zunehmender Eingriffsstärke ist eine Produktionssteigerung der Stammholzmasse und eine Verbesserung der Vitalität gelungen. Die H/D-Werte sinken im Vergleich zu den Kontrollflächen, besonders auf den stark durchforsteten Flächen.