Anmerkungen zur terrestrischen Kronenzustandserhebung im Rahmen des WBS : Oesterreichisches Waldschaden-Beobachtungssystem

1992

S. 67-70

8 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200065142

Österreichisches Waldschaden-Beobachtungssystem : Beiträge zum WBS-Seminar vom 23. April 1992 ; Nr. 71, S. 67-70
; Nr. 71

Die 534 Probeflaechen des WBS wurden aif allen auf Wald gelegenen Trakthauptpunkten der Oesterreichischen Forstinventur 1981 eingerichtet. Die Anteile der koordinativ festgelegten Probebaeume entsprechen weitgehend denen der Oesterreichischen Forstinventur. Die reinbestandsbildenden Baumarten (Fichte, Kiefer) sind jedoch aufgrund des Auswahlverfahrens etwas bevorzugt. Die raeumliche Verteilung der Baumarten entspricht, mit Ausnahme der Fichte, weitgehend den natuerlichen Verbreitungsgebieten. Die Beurteilung des Nadel-/Blattverlustes d.h. die Festlegung einer "Schaedigungsgrenze" wird europaweit diskutiert. Die oesterreichische Grenzwertfestlegung von 15% Nadel-/Blattverlust, bei der eine ueber das natuerliche Ausmass hinausgehende Verlichtung konstatiert wird, wurde auch in Zuwachsuntersuchungen bestaetigt. Im Rahmen der ECE hat sich die urspruenglich in Deutschland verwendete Grenzwertfestlegung von 25% eingebuergert. Nach diesen Grenzwerten zeigen sich fuer Oesterreich etwas bessere Ergebnisse. Bei internationalen Vergleichen ist zu beachten, dass fuer das EG-Netz (16x16km-Raster) nur rund 35% aller Probeflaechen herangezogen werden und daraus auch andere Ergebnisse resultieren. Da aus dem WBS keine Bundeslaenderergebnisse abgeleitet werden, wurde versucht, nach Wuchsgebieten zu gliedern. Ein durchschnittlich besserer Kronenzustand ergab sich fuer die Innenalpen und das Muehl-und Waldviertel.