Standardsignatur
Titel
Gehölzverjüngung unter Wildeinfluss in naturnahen Wäldern : Vegetationsökologische Langzeitstudien im WSG Kranichstein
Verfasser
Olaf Simon (*)
Wolfgang Goebel
Erscheinungsort
München
Verlag
DLV
Erscheinungsjahr
2014
Seiten
S. 10-12
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200181508
Quelle
AFZ-Der Wald 2014, 69(1) : Lebensraumgutachten : Wildschutzgebiet Kranichstein, S. 10-12
Abstract
Gehölzentwicklung, Raumnutzung des Schalenwildes und Verbissintensität unterlagen im Untersuchungszeitraum zwischen 1992 und 2000, bei einem gleichbleibenden Frühjahrsbestand von 8 Stück Rot- und Damwild/100 ha Wald (plus schwankender Rehwildzahlen), einer erheblichen Dynamik. Die drei Hauptbaumarten in der Verjüngung, Eiche, Rotbuche und Hainbuche, wurden in den Jahren 1992 und 1993 intensiv beäst:: Nahezu zwei Drittel des Gehölzjungwuchses war am Leittrieb verbissen. 1994 und 1995 sank der Gehölzverbiss als Folge des aufwachsenden Äsungsangebotes auf den Sturmwurfflächen erheblich: Im Winter 1993/94 auf 11 % bzw. auf 3 % im Winter 1994/95, der Sommerverbiss 1994 lag bei minimalen 4 % bzw. 10 % im Sommer 1995. Ab 1996 war dann ein allmählicher Anstieg des Leittriebverbisses wieder zu beobachten (± 20% Winterverbiss und ±30 % Sommerverbiss): Gemessen an den Jahren 1992 und 1993 lag der Leittriebverbiss jedoch noch immer um bis zu 2/3 geringer. Die Raumnutzung der Schalenwildarten hatte sich in die Sturmwurfflächen verschoben.