- Standardsignatur14170
- TitelModellierung potenzieller Habitate mit Hilfe von Fernerkundungsdaten
- VerfasserBernhard Kenter (*)Thomas Coch (*)Michael Köhl (*)
- ErscheinungsortLaibach
- VerlagBiotechnische Fakultät. Abteilung für die Forstwirtschaft
- Erscheinungsjahr2003
- SeitenS. 115-126
- Illustrationen4 Abb., 15 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einem BuchUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200125757
- Quelle[Vierzehnte] Tagung, Tharandt, 3.-5. April 2002 Deutscher Verband Forstlicher Forschungsanstalten, Sektion Forstliche Biometrie und Informatik, S. 115-126
- AbstractDas Ziel des Projektes war, Fernerkundungsdaten (Landsat 5 und 7) bezüglich ihres Potentials zur Erkennung von Waldbiodiversität auf der Landschaftsebene zu analysieren. Die zeitliche Auslösung betrug 11 Jahre (1989 und 2000). Als Testgebiet wurde Moritzburg, nahe Dresden mit seiner hohen Heterogenität der Landschaftselemente Wald, Wiesen und Seen ausgewählt. Ein Teil der Landsat - Szenen (2830,5 ha des Gebietes), wurde zur Anwendung von Habitatmodellen für zwei ausgewählte Schlüsselarten, dem Rotmilan (Milvus Milvus) und dem Schwarzstorch (Nigra Ciconia), herangezogen. Die Satellitendaten des Jahres 2000 wurden mit Grunddaten einer Feldaufnahme des gleichen Jahres kombiniert. Zusätzlich standen Informationen für das Jahr 1980 durch den "Datenspeicher Wald" zur Verfügung. Mit den Attributen der Habitatmodelle, wie z.B. Nahrung oder Nistangebot, die auf der Natura 2000 Richtlinie basieren, wurden Habitatkarten erstellt. Zur Kalkulation der Habitatattribute auf das gesamte Testgebiet wurden die Felddaten mit den Satellitendaten unter Anwendung der kNN Methode verrechnet. Für die jeweilige Schlüsselart erfolgte ein Vergleich der Habitatkarten beider Zeitpunkte mit einem Differenzbild. Das Gebiet eines potentiellen Rotmilanhabitats hat sich von 4,6% 1989 auf 5,9% in 2000 erhöht, wobei sich der Großteil seiner Lage verschob. Ebenfalls lokal verschoben stieg das potentielle Schwarzstorchhabitat um 2% auf 14,8% des Testgebiets. Für die vorliegende Untersuchung wird gefolgert, dass das Habitatmodell eine nützliche Annäherung zum Kennzeichnen des möglichen Lebensraums für Regenschirmarten auf der Landschaftsebene ist. Für eine Steigerung der Genauigkeit ist der Gebrauch von zusätzlichen Felddaten essentiell.
- SchlagwörterHabitatmodell, Ciconia nigra, Milvus milvus, Lebensraumveränderung, Fernerkundungsdaten, Landsat, Biodiversität
- Klassifikation585 (Lufterkundung und -vermessung im allgemeinen. Fernerkundung)
587.9 (Verschiedenes)
148.2 (Aves (Vögel))
Hierarchie-Browser