Standardsignatur
Titel
Anpassungsstrategien an den Klimawandel für Österreichs Wasserwirtschaft – Ziele und Schlussfolgerungen der Studie für Bund und Länder
Verfasser
Günter Blöschl (*)
Alfred Paul Blaschke
Ralf Merz
Juraj Parajka
José Luis Salinas
Alberto Viglione
Erscheinungsort
Wien
Erscheinungsjahr
2011
Seiten
S. 1-10
Material
Artikel aus einer Zeitschrift
Datensatznummer
200170703
Quelle
Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft 2011, 63(1-2) : Klimawandel und Wasserwirtschaft, S. 1-10
Abstract
Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik und die Technische Universität Wien wurden vom Lebensministerium und den wasserwirtschaftlichen Abteilungen der Landesregierungen beauftragt, eine Studie zur Entwicklung von Anpassungsstrategien an den Klimawandel für Österreichs Wasserwirtschaft durchzuführen. Zielsetzung war es, den aktuellen Stand des Wissens zusammenzuführen, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserwirtschaft mit neuesten Daten und Methoden in konsistenter Weise abzuschätzen und Vorschläge für Anpassungsmaßnahmen zu erarbeiten. Die Studie umfasst die folgenden Themenbereiche der Wasserwirtschaft in Österreich: Klimaänderung und Klimavariabilität, Hochwasser, Wasserbilanz, Niederwasser, Wassertemperaturen, Geschiebepotential, Grundwasser, Seen, Gletscher, Wasserkraft, Wasserqualität, Nutzungs- und Bedarfsaspekte. Die traditionelle Szenarienmethode für Klimaimpaktstudien ist problematisch, da sie große Unsicherheiten aufweist, die zudem schwer abschätzbar sind. Deswegen verfolgte die Studie drei Grundprinzipien, die sich von den üblichen Klimaimpaktstudien unterscheiden: (1) Weiche und harte Aussagen wurden unterschieden, um tragfähige Entscheidungsgrundlagen für Anpassungsmaßnahmen zu ermitteln; (2) um die Zuverlässigkeit der Aussagen zu erhöhen und ihre Unsicherheit einzuschätzen wurden ergänzende Informationsquellen herangezogen; Dabei lag (3) der Fokus auf Mechanismen, die differenziertere und transparentere Aussagen über Ursache-Wirkung erlauben als jene aus der Szenarienmethode alleine. Die auf dieser Basis erarbeiteten Anpassungsstrategien münden in einer Reihe robuster und flexibler Empfehlungen für Maßnahmen.