Standardsignatur
Titel
Ertragskundliche Leistung in den Plenterwald-Versuchsflächen der Schweiz
Verfasser
Andreas Zingg (*)
Fritz Frutig (*)
Anton Bürgi (*)
Renato Lemm
Vinzenz Erni
Hansheinrich Bachofen
Erscheinungsort
Zürich
Verlag
Schweizerischer Forstverein
Erscheinungsjahr
2009
Seiten
S. 162-174
Illustrationen
5 Abb., 7 Tab., 33 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200156809
Quelle
Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen 2009, 160(6), S. 162-174
Abstract
22 Versuchsflächen im Plenterwald, zum Teil langfristig beobachtet, ermöglichen es heute, die Leistung dieser Bestände zu beurteilen und bis zu einem gewissen Grad mit der Leistung von Beständen anderer Betriebsarten zu vergleichen. Die hier vorgestellten Leistungsbeschreibungen sind ertragskundliche im umfassenden Sinne des Begriffes: Die rein wachstumskundlichen Parameter werden für vier ausgewählte Flächen ergänzt durch eine Modellierung des wirtschaftlichen Ergebnisses durch Bestimmung der Holzerntekosten und Erlöse. Für vier Flächen liegen Jungwalderhebungen vor, die einen Blick in die zukünftige Entwicklung erlauben. Die meisten hier vorgestellten Versuchsflächen liegen im Bereich des Tannen-Buchen-Waldes, einige im oberen montanen und im subalpinen Bereich und nur eine in einem laubholzreichen Bestand. Für die meisten Bestände kann ein Gleichgewichtsmodell berechnet werden. Ausnahmen sind die Hochgebirgsflächen, zwei Flächen mit sehr hoher Volumenhaltung und Überführungsbestände. Diese Flächen zeigen auch starke Schwankungen im Vorrat. Dagegen bleibt der Zuwachs über einen grossen Bereich des Vorrates gleich. Nutzung und Zuwachs liegen im Mittel in einer ähnlichen Grössenordnung. Vorrat und Starkholzanteil sind standortabhängig in höheren Lagen tiefer. Die modellierten erntekostenfreien Erlöse können zum Teil mit dem Durchmesser des Grundflächen-Mittelstammes des ausscheidenden Bestandes korreliert werden. Die Nachhaltigkeit der Waldwirkungen – Holzproduktion oder Schutz – der Zukunft kann für vier Flächen aufgrund der Stammzahlverteilungen vom einjährigen Bäumchen bis zum dicksten Stamm als gegeben betrachtet werden. Mit diesen Daten kann gezeigt werden, dass der grosse Vorteil des Plenterwaldes in der Konstanz dieser Leistungen liegt, und dies auch auf kleiner Fläche.