Die Edeltanne

Frankfurt am Main

Sauerländer Verlag

1949/1950

S. 7-16

Artikel aus einer Zeitschrift

200171033

Allgemeine Forst- und Jagdzeitung 1949/1950 ; 121(1), S. 7-16

Fassen wir das Ergebnise der Untersuchung der Standortsanprüche zusammen, so ergibt sich, daß die Tanne in unserem Klimagebiet bodenbag ist, in ihrer Verbreitung in den Gebirgen nach unten hin bestimmt wird durch ihre Feuchtigkeitsansprüche in Verbingung mit der doese beeomföissemdem Temperatur. Der Ariditätsindex 40 konnte bestätigt werden, ebenso die Forderung von Ölkers, daß der Tanne in der Vegetationszeit mindestens 140 mm Wasser im Wurzelbereich zur Verfügung stehen müssen. Die Verbreitung der Tanne nach der Höhe wie auf den verschiedenen Expositionen wird in der Hauptsache durch den Wettbewerb mit der Buche bestimmt. Für die Vogesen weist dies Issler (16) bereits nach, daß die Tanne über 1000m der Buche weichen muß, weil diese die Kühle und häufige Nebelbildung in den Hochlagen besser verträgt als die Tanne (18).