Die Forstpolitik der EWG in deutscher Sicht

Wien

Österreichischer Agrarverlag

1966

S. 211-217

Unselbständiges Werk

200147966

Allgemeine Forstzeitung 1966 ; 77(10), S. 211-217

Die Forstwirtschaften von Österreich und Westdeutschland haben manche Gemeinsamkeiten und manche Verschiedenheiten. Österreich ist ein Land der Freihandelszone, in der Raum für Neutralität und unabhängige wirtschaftliche Entfaltung gegeben ist, Westdeutschland ein Land der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, in der wirtschaftliche Beschränkungen im Interesse des gemeinsamen Marktes notwendig sind. Österreich ist Holzexportland, Westdeutschland Holzimporland. Österreich verfügt über ein bundeseinheitliches Forstrecht, in der Bundesrepublik Deutschland liegt der Schwerpunkt der Forstgesetzgebung bei den Ländern. Gemeinsam ist aber beiden Ländern die Sorge um den Bestand ihrer Wälder und das Bemühen um die Eingliederung ihrer Forst- und Holzwirtschaft in eine wirtschaftliche Gesamtentwicklung, die durch das Werden größerer Wirtschaftsräume gekennzeichnet ist. Hier treffen sich die Überlegungen der Forst- und Holzwirtschaft beider Länder über Art und Umfang der notwendigen Anpassungsmaßnahmen.