Standardsignatur
Titel
Das Alpenmurmeltier (Marmota m. marmota) : Eine genetisch verarmte Tierart?
Verfasser
U. Bruns (*)
A. Haiden (*)
Franz Suchentrunk (*)
Erscheinungsjahr
1999
Seiten
S. 139-148
Illustrationen
30 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200053809
Quelle
Murmeltiere ; Nr. 63, S. 139-148
Abstract
Organproben von 282 Alpenmurmeltieren (Marmota m. marmota) aus drei Sammelgebieten des Kantons Graubünden (Schweiz) wurden mittels horizontaler Stärkegelelektrophorese und enzym-spezifischer Färbungen auf allelische Variabilität an 48 Isoenzym-Loci untersucht. Ziel der Studie war es, die früher aufgestellte Hypothese von einer artumfassenden genetischen Verarmung des Alpenmurmeltieres zu überprüfen. Acht Loci wiesen diallelische Polymorphismen auf. Die Polymorphierate betrug für alle Murmeltiere 16,7 Prozent und war signifikant (p=0,039) höher als die früher für ostalpine Murmeltiere gefundene. Die He/P-Raten der drei lokalen Bündener Populationen lagen im Bereich derer von "ungestörten" (d.h., nicht durch Flaschenhals beeinflußten), Säugerpopulationen aus verschidenen Ordnungen. Die Hypothese einer artumfassenden genetischen Verarmung beim Alpenmurmeltier kann somit nicht aufrecht erhalten werden.