- Standardsignatur10871
- TitelEntwicklung von Fruehtestmethoden in der In-vitro-Phase zur Resistenzpruefung von Pappelklonen gegenueber dem Erreger des Pappelkrebses, Xanthomonas populi subsp. populi (Ride) Ride und Ride
- VerfasserAlwin Janssen (*)
- ErscheinungsortHann. Münden
- VerlagForschungsinstitut fuer schnellwachsende Baumarten
- Erscheinungsjahr1991
- Seiten48 S.
- Illustrationen11 Lit. Ang.
- MaterialBandaufführung
- Datensatznummer93584
- QuelleSchriften des Forschungsinstitutes fuer schnellwachsende Baumarten ; Band 7, 48 S.
- AbstractBereits seit 1964 werden am damaligen Forschungsinstitut fuer Pappelwirtschaft (heute Forschungsinstitut fuer schnellwachsende Baumarten) und am Hessischen Institut fuer Forstpflanzenzuechtung (heute Abteilung Forstpflanzenzuechtung der Hessischen Forstlichen Versuchsanstalt) Pappelklone auf ihre Resistenz gegenueber dem Erreger des Pappelkrebses Xanthomonas populi Ride mit Hilfe kuenstlicher Infektionsmethoden in Freilandversuchen geprueft. Seit 1983 werden In-vitro-Versuche durchgefuehrt, deren Ziel die Entwicklung einer praktikablen Fruehtestmethode im In-vitro-Stadium ist. Die Zeitersparnis einer solchen In- vitro-Methode gegenueber den Freilandresistenzversuchen wueurde etwa 3 Jahre betragen. Zudem ist die Einsparung von Versuchsflaechen moeglich und die Versuche koennen unabhaengig von der Jahreszeit durchgefuehrt werden. Fuer die Testversuche wurden insgesamt 12 Referenzklone in vitro etabliert und vermehrt. Zusaetzlich wurden 52 Saemlinge von 4 Aspenkreuzungen steril in vitro gekeimt und anschliessend verklont. In acht Versuchsserien wurden insgesamt 2.499 Sprosse und Pflanzen ifiziert. Getestet wurden 6 verschiedene Infektionsmethoden, 5 unterschiedliche Bakterienkonzentrationen und 2 verschiedene Infektionszeitpunkte. Der Einfluss von Medienzusammensetzung und Sprossalter sowie die Verwendung verschiedener Bakterienstaemme und die Ueberpruefung der Versuche in Gewaechshausversuchen wurden untersucht. Wegen Bakterienverunreinigungen der In-vitro-Kulturmedien mit Coryneformen und Bacillus fand ein Phytotoxizitaetstest mit 5 verschiedenen Antibiotika in Zusammenarbeit mit dem Forstbotanischen Institut der Universitaet Goettingen statt. Nach den In-vitro-Versuchen hat sich die Infektion an der unteren Schnittstelle durch Eintauchen in eine Bakterienkonzentration mit einer Staerke von 10 hoch 5 Bakterien pro ml Suspension als die praktikabelste Infektionsmethode erwiesen. Als Aufnahmeschema wurden die auftretenden Reaktionen 4 verschiedenen Staerken zugeordnet, und es erfolgte eine Messung der Pflanzenhoehe. Aus diesen Einzelwerten wurde eine Gesamtboniturnote entwickelt, die analog zu den Freilandversuchen den Bereich 1 (= resistent) bis 6 (= abgestorben) umfasst. Ein Vergleich der Gesamtbonituren zweier In-vitro-Versuche mit den Bonituren der Freilandversuche zeigte grosse Uebereinstimmungen mit Korrelationskoeffizienten von 0,83 bzw. 0,96. Ein Einfluss von Medienzusammensetzung und Sprossalter sowie verschiedener Bakterienstaemme auf die geprueften Referenzklone konnte wegen der Ueberlagerung dieser Versuchsserien durch Bakterienverunreinigungen in den In-vitro-Kulturen nicht bestaetigt werden. In einem Antibiotikatest wurde die Phytotoxizitaet der Antibiotika Aureomycin und Kanamycin nachgewiesen. Die Antibiotika Cefotaxim und Gentamicin waren nicht phytotoxisch, waehrend das Antibiotikum Ampicillin bei dem Merkmal Sprosslaenge .....
- SchlagwörterResistenzzüchtung, Frühtest, in vitro Kultur, Infektionsversuch, Infektionsmethode, Infektionszeit, Xanthomonas populi ssp. populi, Pappelkrebs, Pappelklon, Populus
- Klassifikation165.44 (Züchtung durch vegetative Fortpflanzung (vgl. auch 181.51))
181.4 (Reaktion auf und Widerstandsfähigkeit gegen biotische Einflüsse, Feuer und Verunreinigungen der Umwelt [siehe vorzugsweise die Untertitel von 4])
443 (Pilze und Bakterien)
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
Hierarchie-Browser