Ankermörtelprüfung für den Lawinenverbau : Hinweise für die Praxis : Beton und Ankermörtel

1999

S. 16-23

Unselbständiges Werk

200081479

Bündnerwald 1999 : Organ des Bündner Forstvereins (BFV), der SELVA und des Bündner Revierförsterverbandes (BRFV) ; 0402, S. 16-23
; 52(4)

Nach unseren Messungen und Kontrollen stellten wir fest, dass ein Mörtelkuchen mit dem erwähnten PVC-Rohr von 30 bis 40 cm, je nach Mörtelprodukt, die richtige Konsistenz aufweist und einem Hägermannausbreitmass von 20 bis 25 cm entspricht. Die Unterschiede sind nur in der Klebrigkeit der einzelnen Mörtel festzustellen. Die Rohdichten des Frischmörtels sollten bei 1900 bis 1970 g/l liegen. Dies entspricht einem Luftporengehalt von 5 bis 8%. Mit diesen Rohdichten wird nicht nur die erforderliche Druckfestigkeit von > 35 N/mm¬, sondern auch eine hohe Frostbeständigkeit erreicht. Wichtig scheint uns, dass vor dem Einsatz auf den Baustellen eruiert wird, welche Konsistenz und Rohdichte der zu verwendende Mörtel zur Erreichung der geforderten Gebrauchswerte benötigt. Diese Versuche können vor Baubeginn in einem Werkhof ohne übertriebenen Aufwand und ohne grosse Kosten gemacht werden. Durch diese Vorversuche kann sich der Unternehmer aber vor unangenehmen Überraschungen schützen.