Diversitätsindizes und Stichprobenverfahren : 10. Jahrestagung der Sektion Forstliche Biometrie und Informatik im Deutschen Verband Forstlicher Forschungsanstalten

1998

S. 50-60

23 Lit Ang.

Unselbständiges Werk

200052032

10. Tagung Freiburg, 24.-26. September 1997 Deutscher Verband Forstlicher Forschungsanstalten. Sektion Forstliche Biometrie und Informatik : 10. Jahrestagung der Sektion Forstliche Biometrie und Informatik im Deutschen Verband Forstlicher Forschungsanstalten ; 005, S. 50-60

Die quantitative Erfassung und Darstellung der Diversität ist die Grundlage für Bewertungen udn Vergleiche verschiedener Ökosysteme. Über Diversitätsindizes werden die Artenzahl und Abundanz, mit der jede Art vertreten ist, miteinander verbunden Dabei kommen verschiedene Indizes zur Anwendung. Die Indizes sind in ihrer Aussagekraft unterschiedlich zu bewerten und in ihrer Ermittlung teilweise aufwendig. Bekannte Indizes sind: Shannon, Brillouin, Simpson, McIntosch, Margalef und Berger-Parker. Die Größe der einzelnen Indizes werden von verschiedenen Faktoren beeinflußt, u.a. auch von der Aufnahmemethodik. Werden verschiedene Aufnahmemethoden oder Aufnahmeintensitäten verwendet, so nehmen die Indizes unterschiedliche Werte an. Die quantitative Repräsentation der Diversität durch Indizes ist deshalb keine Konstante, sondern muß im Zusammenhang mit der Ermittlungsmethode gesehen werden. Die quantitative Erfassung der Diversität und die Zusammenhänge zwischen der Größe verschiedener Indizes und den Aufnahmeverfahren (Stichprobenmethode, -intensität) sollen exemplarisch anhand einer Computersimulation aufgezeigt werden. Die reale Untersuchung dieser Fragestellung ist in der Praxis wegen zu hoher Kosten und zu großen Zeitbedarfs nicht möglich. Ziel der Simulationsstudien ist es zunächst, generelle Aussagen über die Anwendbarkeit und Wirkdamkeit von unterschiedlichen Stichprobenverfahren machen zu können. Von den geeigneten Verfahren wird die Schätzung tendenzfreier, konsistenter, effizienter und erschöpfender Maßzahlen gefordert. In einem nächsten Schritt sollen konkrete Untersuchungen zu Optimierung des Stichprobenumfanges für Befundeinheiten unternommen werden.