Standardsignatur
Titel
Rotbuchenwälder in Deutschland : Beitrag zur Umsetzung einer Schutzstrategie
Verfasser
Erscheinungsort
Stuttgart
Verlag
Eugen Ulmer
Erscheinungsjahr
2008
Seiten
S. 140-146
Illustrationen
1 Abb., 4 Tab., 42 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200146705
Quelle
Naturschutz und Landschaftsplanung 2008, 40(5) : Wasserbüffel als Landschaftspfleger in Feuchtgebieten : Schutzstrategie für Rotbuchenwälder in Deutschland : Management für den Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling, S. 140-146
Abstract
Natürliche bis naturnahe Ausprägungen von Rotbuchenwäldern zählen heute zu den am meisten gefährdeten Waldtypen Europas. Karpatische Urwälder wurden 2007 als UNESCO-Weltnaturerbestätte anerkannt. Speziell in Deutschland sind aber nur noch wenige naturnahe Reste erhalten geblieben; das ursprüngliche Areal ist durch menschliche Einflüsse um mehr als 90 % geschrumpft. Weltweit betrachtet, trägt die Bundesrepublik Deutschland eine besondere Verantwortung für den Erhalt der Buchenwälder. Grundlegende strategische Ansätze für deren Schutz wurden durch die Biodiversitätskonvention bereits im Jahr 1992 geschaffen; Artikel 6a und 8 der Konvention bilden die Grundlage für Handlungsempfehlungen einer „Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt“. Bezogen auf den Schutz der Buchenwälder werden Leitbilder und Handlungsziele sowie Empfehlungen für die räumlich-konzeptionelle Umsetzung formuliert. Ein räumliches Schutzkonzept sollte aus sowohl „integrativen“ als auch „segregativen“ Grundelementen bestehen, wobei zur langfristigen Sicherung der biologischen Vielfalt der „segregative“ Anteil etwa 10 bis 15 % der aktuellen deutschen Buchenwaldfläche betragen müsste. Abschließend werden einige Schritte zur Umsetzung einer Schutzstrategie für Buchenwälder konkretisiert sowie ihre Realisierungschancen bewertet.