Standardsignatur
Titel
Origines et impacts des politiques de gestion des ressources naturelles à Madagascar
Verfasser
Bruno Salomon Ramamonjisoa (*)
Erscheinungsort
Zürich
Verlag
Schweizerischer Forstverein
Erscheinungsjahr
2004
Seiten
S. 467-475
Illustrationen
34 Lit. Ang.
Material
Artikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
Datensatznummer
200119370
Quelle
Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen 2004, 155(11), S. 467-475
Abstract
Trotz grosser Anstrengungen der Institutionen, die sich um die internationale Entwicklungszusammenarbeit kümmern, bleiben die politischen Auswirkungen des Managements natürlicher Ressourcen in Madagaskar gering. Um die Effizienz dieser Politik zu verbessern, wird ein partizipatives Vorgehen empfohlen, doch ist dazu eine durchdachte Wahl der Akteure erforderlich ebenso wie eine solide Basis von Kenntnissen, die noch ungenügend sind. Gebremst wird die Inanspruchnahme möglichst unparteiischer und zusammenhängender Managementinstrumene etwa durch die Unmöglichkeit, diese in konkreten Fällen anzuwenden. Weil die Akteure so unterschiedlich sind und es keine dauerhafte Finanzierung gibt, funktioniert keine der Institutionen genügend unabhängig, um als Schlichtungsstelle akzeptiert zu werden. Die Einflussmöglichkeiten der Kapitalgeber bleiben angesichts der Konkurrenz des Finanzeinsatzes durch unerlaubte Händlerringe wirkungslos, und diese sichern sich ihren Einfluss durch eine "gerechte" Neuverteilung ihrer Einkünfte zwischen den Akteuren des Handels und den lokalen Gemeinden. Anstatt die Kräfte auf den Stopp der fortschreitenden Degradierung der Landschaft zu konzentrieren, werden diese auf die Verwendung der Gelder und die Einhaltung der Abläufe gerichtet. Gezeigt wird auf die Strategie, welche die Umgehung des Staates impliziert, anstatt den parallelen Institutionen und den Nichtregierungsorganisationen die Macht der Kontrolle und der Ahndung zu verleihen. Ohne eine institutionelle Stärkung der nationalen Fähigkeiten, riskieren aktuelle Strategien - Bekämpfung der Korruption, Anreiz für eine gute Staatsführung und eine Dynamisierung des privaten Sektors - nicht über ein Stadium wohlgemeinter Intentionen hinaus zu gelangen, so wie bereits die vorangegangenen.