Standardsignatur
Titel
Die Auswirkung kurzfristiger emissionsmindernder Massnahmen auf die Ozonkonzentration
Verfasser
Marion Wichmann-Fiebig (*)
Bernhard Prinz (*)
Erscheinungsjahr
1996
Seiten
S. 63-70
Illustrationen
14 Lit. Ang.
Material
Unselbständiges Werk
Datensatznummer
200097208
Quelle
Jahresbericht '95, S. 63-70
Abstract
Die untersuchten NRW-bezogenen Massnahmenszenarien fuehren hinsichtlich der Ozonvorlaeuferstoffe zu maximal 40%igen Emissionsminderungen von NOx und VOC. Unter den verkehrlichen Massnahmen zeigt dabei eine Geschwindigkeitsbeschraenkung die geringste Minderung. Verkehrsverbote fuer nicht als schadstoffarm eingestufte Kraftfahrzeuge weisen je nach Umfang Reduktionspotentiale zwischen 12% und 26% des NOx und zwischen 16% und 28% der VOC auf. Der Vergleich der rechnerischen Abschaetzung der Ozonkonzentration mit Messwerten zeigte an einigen Tagen systematische Abweichungen von den Beobachtungen. Durch Verbesserungen hinsichtlich der Eingangsdaten fuer die Berechnung der meteorologischen Felder liess sich die Uebereinstimmung mit Messungen deutlich verbessern. Die Wirkung von Emissionsminderungen nimmt mit der Hoehe der Ozonkonzentration zu. Die auf Flaechenstunden bezogene Ueberschreitungshaeufigkeit von 240 Myg/m3 geht allein durch verkehrliche Massnahmen um maximal 1,6 Prozentpunkte auf 3,7 Prozent zurueck. Durch zusaetzliche Reduktionen im industriellen Bereich laesst sich eine Abnahme um bis zu 2,3 Prozentpunkte erreichen. Die Ueberschreitung des Konzentrationswertes von 240 Myg/m3 laesst sich aber durch keines der Szenarien vollstaendig vermeiden. Hinsichtlich des Konzentrationswertes von 180 Myg/m3 koennen bei einer Beschraenkung auf regionale Massnahmen auch Zunahmen aufgrund abnehmender NOx-Emissionen nicht ausgeschlossen werden.