Zur Auswertung von Boniturdaten jaehrlich wiederholter Kronentaxationen an Einzelbaeumen. Erster Teil/ Vergleiche zwischen zwei Zeitpunkten

1993

S. 23-40

14 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200028284

Schweizerische Zeitschrift für Forstwesen 1993 ; 144,Nr. 1, S. 23-40

Die vorgeschlagenen Verfahren erlauben eine differenzierte Auswertung von Boniturdaten, die aus zwei aufeinanderfolgenden Erhebungen an verbundenen Stichproben stammen. Die gewaehlten Ansaetze basieren auf dem bewaehrten Prinzip, bei der Analyse derartiger Datensaetze vorerst die individuellen Veraenderungen der einzelnen Objekte waehrend der Beobachtungsperiode zu beschreiben. Im zweiten Schritt werden die beobachteten Verlaeufe auf geeignete Weise gruppiert. Im dritten Schritt wird die Aufteilung der Stichprobenelemente auf die verschiedenen Gruppen dazu benuetzt, um die Stichprobe zu charakterisieren. Fuer die Auswertung von Datenfolgen, die aus drei oder mehr aufeinanderfolgenden Bewertungen der gleichen Individuen stammen, werden im zweiten Teil der Arbeit einige einfache Verfahren vorgestellt, die auf dem Ansatz der sogenannten "Profil-Codierung" beruhen. Mit einem aehnlichen Ansatz hat Haegi (1989) Daten der terrestrischen Waldschadeninventur aus den Jahren 1985 bis 1988 beschreibend ausgewertet. Ausgehend von Stichproben aller Einzelbaeume (alle Baumarten zusammengefasst) , die 1985 der Schadstufe "schwach geschaedigt" bzw. der Schadstufe "mittelstark geschaedigt" angehoerten, hat die Autorin die individuelle Entwicklung ueber vier Jahre erfasst und die Baeume mit uebereinstimmendem Verlauf nach Typen zusammengefasst. In zwei Abbildungen (l.c., Abbildungen 9 und 10) jenes Berichts wird von Jahr zu Jahr die prozentuale Aufteilung (Stichprobenumfang 1985=100%) nach Verlaufstypen graphisch dargestellt. Auf diese Weise laesst sich zeigen, wie sich die Baeume aus den beiden Klassen der ausgewaehlten Schadstufen in den Folgejahren veraendern.