Schneedeckenwahrscheinlichkeit und durchschnittlich größte Schneehöhen in österreichischen Waldgebieten

Wien

Österreichischer Agrarverlag

1967

S. 355-364

Unselbständiges Werk

200062105

Centralblatt für das gesamte Forstwesen 1967 ; 84(2-6), S. 355-364

Die aus den langjährigen Schneebeobachtungen abgeleiteten Jahresgänge der mittleren Schneehöhen, der größten Schneehöhen und der prozentuellen Wahrscheinlichkeit einer Schneedecke ermöglichen einen guten Einblick in die durchschnittlichen Änderungen der Schneeverhältnisse im Laufe des Winters, der für Zwecke der Praxis aufschlußreich und verwertbar ist, und liefern auch wertvolle Grundlagen, die bei Planung und Maßnahmen in der Forstwirtschaft und in anderen Wirtschaftszweigen Berücksichtigung finden sollten. An ausgewählten Beispielen wird der Verlauf des Auf- und Abbaus der Schneedecke in verschiedenen Gebieten und Höhenlagen und der Einfluß der orographischen Verhältnisse, insbesondere durch die dadurch gegebene Stauwirkung oder Leewirkung auf die Schneeverhältnisse und ihre Änderungen im Laufe des Winters gezeigt; ferner werden die großen regionalen Unterschiede besprochen. Eine Beurteilung des Erwartungswertes einer Schneedecke und seiner Änderung im Laufe des Winters wird durch die Angabe der Daten von Beginn und Ende des Überschreitens verschiedener prozentueller Wahrscheinlichkeiten des Vorhandenseins einer Schneedecke ermöglicht, die in der Andauer eines Wahrscheinlichkeitswertes von 100 % die Periode abgrenzen läßt, in der in jedem Winter eine Schneedecke beobachtet wurde. Die Mächtigkeit dieser Schneedecken läßt sich aus dem Jahresgang der durchschnittlichen größten Schneehöhen der einzelnen Monate ableiten. die in Tabellenfür 58 Orte zusammengestellten Angaben dieser Werte ermöglichen Vergleiche verschiedener Gebiete der österreichischen Alpen in bezug auf die für die Wirtschaft bedeutungsvollen Faktoren der Schneeverhältnisse.