Standardsignatur
Titel
Etude phytosociologique des forêts du canton de Genève
Verfasser
Pierre-David Morier-Genoud (*)
Par Hermann Etter (*)
Erscheinungsort
Birmensdorf
Verlag
Eidgenössische Anstalt für das Forstliche Versuchswesen
Erscheinungsjahr
1963
Seiten
S. 119-148
Illustrationen
6 Abb., 5 Tab., 25 Lit. Ang.
Material
Bandaufführung
Datensatznummer
157543
Quelle
Mitteilungen 1963, S. 119-148
Abstract
Der Kanton Genf liegt fast ausschließlich im Klimaxschwarmbereich des Eichen-Hagebuchenwaldes. Die verschiedenen vorkommenden Ausbildungen dieser Gesellschaft (Subassoziationen) unterscheiden sich indessen stark in der Bodengüte und in den waldbaulichen Möglichkeiten für Gastbaumarten. Der Wirtschafter wird sicher also notgedrungen Rechenschaft geben müssen, mit welcher soziologischen Untereinheit er im Einzelfalle zu tun hat, um in seinen Maßnahmen den natürlichen Gegebenheiten gerecht zu werden. Nach der Standortsgüte lassen sich die Genfer Eichen-Mischwälder wie folgt klassifizieren (Bodenfruchtbarkeit abnehmend): 1. Eichen-Hagebuchenwald mit Geißfuss (Baumtropfen) 2. Eichen-Hagenbuchenwald mit Aronsstab 3. Steilhangwald 4. Eichen-Hagebuchenwald mit Pfeifengras 5. Eichen-Hagebuchenwald der alluvialen Schotter. Unter dem Niederwaldbereich hat die Produktionskraft des Bodens gelitten. Die Bodendegradiation ist bedonders in jenen Wirtschaftstypen vorgeschritten, die den Eichen-Hagebuchenwaldgesellschaften mit vorherrschend Traubeneichen (Subassoziation mit Pfeifengras und Ausbildungauf Alluvial-Schotter) angehören und die einen beträchtlichen Teil des Genfer Waldareals einnehmen. In den Waldgesellschaften der Stieleiche befriedigt dagegen der Bodenzustand (Subassoziationen des Eichen-Hagebuchenwaldes mit Aronstab und Geißfuss). Für die Bestände aller hier beschriebenen Gesellschaften ist die Überführung in Hochwald durch Älterwerdenlassen der Stockausschläge angelegentlich zu empfehlen. Im allgemeinen ist hier von der Einführung der Baumarten, die nicht den Naturwaldtypen angehören, wenig zu erwarten; dies um so mehr, als es vorerst einmal gelingen muss, den vom Niederwaldbetrieb her geschwächten Produktionsapparat zu sanieren. Von dieser Regel gibt es immerhin einige Ausnahmen,auf die im Text jeweilen aufmerksam gemacht wird.