- Standardsignatur629
- TitelLe chêne est-il devenu l'enfant pauvre de notre sylviculture?
- VerfasserJean-Philippe Schütz (*)
- ErscheinungsortZürich
- VerlagSchweizerischer Forstverein
- Erscheinungsjahr1979
- SeitenS. 1047-1070
- Illustrationen6 Abb., 24 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200153526
- QuelleSchweizerische Zeitschrift für Forstwesen 1979 ; 130(12), S. 1047-1070
- AbstractAus der ertragskundlichen Auswertung mehrerer Versuchsflächen der EAFV mit Jungeichen folgten einige Überlegungen zum Verhalten von Stiel- und Traubeneichen und zu ihrer waldbaulichen Behandlung auf Standorten des schweizerischen Mittellandes, insbesondere auf jenen der reichen Buchenwälder (Eu-Fagion). Die heutige Abneigung der Förster gegen die Eiche ihrer waldbaulichen Eigenschaften wegen ist nicht gerechtfertigt, denn sie zeigt auf mit Wasser gut versorgten Standorten des Mittellandes im Vergleich mit bekannten ausländischen Eichenanbaugebieten ausserordentlich gute Höhenbonitäten und Wuchsleistungen. Die Stieleiche ist aus klimatischen Gründen der Traubeneiche vorzuziehen, weil sie in der Jugend viel weniger unter Spätfrostschäden leidet und somit in der Lage ist, bessere Stammqualitäten und -formen für Spitzensortimente zu erzeugen. Die erblichen Eigenschaften der Eichen spielen bei der Entwicklung von waldbaulichen Qualitätsmerkmalen (Geradschaftigkeit, Astreinheit), technologischen Eigenschaften (Holzdichte) und Wasserreiserbildung eine bedeutende Rolle. Die genetische Verbesserung der Eichen bietet grosse Möglichkeiten bei der Produktion von hochwertigen Erzeugnissen. Mit einer aktiven, konsequenten waldbaulichen Behandlung wird man in der Lage sein, in relativ kurzen Produktionszeiträumen von etwa 120 bis 160 Jahren Eichen guter Qualitäten zu produzieren. Die Eiche erweist sich nämlich - mindestens in der Jugend - als relativ raschwachsende Baumart; sie erreicht auf mehreren Standorten grössere Höhenbonitäten als zum Beispiel die Buche, was in gewisser Hinischt von Feststellungen in ausländischen Eichenregionen abweicht. Die walbauliche Behandlung soll diese Eigenschaften berücksichtigen, sie soll aber auch technologischen Ansprüchen gerecht werden.
- SchlagwörterQuercus petraea, Quercus robur, waldbauliche Eigenschaft, Spätfrostresistenz, Höhenbonität, genetische Variation, waldbauliche Behandlung
- Klassifikation181 (Lebensweise, Autökologie. Waldbauliche Eigenschaften der Bäume)
176.1 (Dicotyledoneae [Siehe Anhang D])
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