Anmerkungen zur Erwiderung von B. Ulrich (AFJZ, 160, 106-108, 1989) auf - epidemiologische Bewertung der Waldschadenserhebungen 1983 bis 1987 von O. Kandler (AFJZ, 159, 179-194, 1988)

1989

S. 242-244

20 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200024356

Allgemeine Forst- und Jagdzeitung 1989 ; 160(12), S. 242-244

ULRICH wird der Ankündigung zu Beginn seiner Entwicklung, dass er die nach seiner Meinung fehlende "wissenschaftliche Basis" meiner trendanalyse der Waldschadenserhebungen 1983 bis 1987 nachholen will, nicht gerecht. Anstelle einer fundierten Kritik des von mir verwendeten Daten- und Bildmaterials, gegen das er offenbar keine Einwände vorbringen kann, beschränkt er sich im wesentlichen darauf, die eine oder andere meiner meist verzerrt wiedergegebenen Aussagen mit der Floskel, sie habe keine "wissenschaftliche Basis", abzuwerten, ohne die Begründung näher auszuführen. Im übrigen wiederholt ULRICH Grundzüge seiner Hypothese einer depositonsbedingten gerichteten Bodenveraenderung, die zu einem Waldsterben führt. Statt ein Modell und einen Zeitrahmen anzugeben, die die bisher vorliegenden Daten der Schadens- Zuwachsentwicklung integrieren, spricht er von Entwicklungen in Jahrzehnten und Jahrhunderten mit zeitlich nicht näher definierten Erholungsvorgängen. Damit entzieht er seine Prognosen der Möglichkeit einer Verifizierung oder Falsifizierung in absehbaren Zeiten. Die Daten in den zur Stützung seiner Hypothese angeführten Literaturstellen stehen in einigen hier näher ausgeführten Fällen im Gegensatz zu seinen Aussagen.