- Standardsignatur15199
- TitelReaktionen des Pflanzenstoffwechsels im Syndrom der "neuartigen" Waldschäden
- VerfasserDieter Grill (*)Robert Ebermann (*)Manfred Gailhofer (*)Gottfried Halbwachs
- ErscheinungsortWien
- VerlagBundesministerium für Wissenschaft und Forschung
- Erscheinungsjahr1988
- SeitenS. 166-186
- Illustrationen11 Abb., 53 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200122875
- QuelleFIW-Symposium 1988 : Waldsterben in Österreich, Theorien, Tendenzen, Therapien 27. und 28. Oktober 1988 Unviersität für Bodenkultur Wien, S. 166-186
- AbstractWie biometrische und biochemisch-physiologische Untersuchungen zeigen, ist das "Waldsterben" bei Fichten immer mit einer Kronenauslichtung verbunden. "Neuartige" Waldschäden müssen nicht mit gleichzeitigen Auftreten anderer Streßfaktoren ab. Aufgrund ihrer Stoffwechselreaktionen und ihrer Ultrastruktur ist es möglich, grüne Bäume als "klassisch" und "neuartig" geschädigt zu differenzieren. Ultrastrukturelle Kriterien sind zum einen das Aussehen der Plastiden im Mesophyll (TEM), zum anderen die Ausgestaltung der epikutikulären Wachsstrukturen (REM). Biochemisch-physiologische Untersuchungen beziehen sich vor allem auf die Plastidenpigmente (Chlorophylle, Carotinoide sowie Relationen der einzelnen Pigmente zueinander), das Thiol-Ascorbinsäure-System, die Perioxidase-Aktivität, den Trübungstest nach Härtel sowie den Schwefelgehalt der Nadeln. Unsere Untersuchungen deuten unter Einbeziehung von Literaturangaben, Luftmessdaten und klimatischer Gegebenheiten darauf hin, daß bei "neuartigen" Waldschäden der oxidativen Schadkomponente große Bedeutung zukommt. Gleichzeitig muß aber betont werden, daß das Schadbild durch synergistische Effekte geprägt wird, was beim Hinzutreten natürlicher Streßfaktoren sowie dem gleichzeitigen Auftreten anderer Luftschadstoffe wie SO2, in Betracht zu ziehen ist. Bereits bei als gesund geltenden Fichten konnten erste Anzeichen von Störungen festgestellt werden, die auf eine deutliche Streßbelastung dieser Bäume hinweisen, was in der Folge zum Auftreten sichtbarer Symptome des Waldsterbens führen kann.
- SchlagwörterPicea abies, Waldschaden, Kronenverlichtung, Stressbelastung, physiologische Reaktion, ultrastrukturelle Veränderung, Wachsstruktur, Pigmentgehalt, Thiolgehalt, Ascorbinsäure, Redoxpotenzial, Trübungstest, Immissionsschaden, Schwefeldioxid
- Klassifikation181.45 (Einflüsse durch Verunreinigungen der Umwelt)
425.1 (Gase und Schwebestoffe (Rauchschäden))
161 (Pflanzenphysiologie (Gleichlaufend mit UDK 581.1 unterteilt, mit Ausnahme von .5 und .9))
164.5 (Blätter. Blattspreite. Blattstiel. Blattnarbe. Blattgrund. Nadeln)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
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