- Standardsignatur4017
- TitelUntersuchungen über den Kern der Rotbuche
- VerfasserHelmut Krempl (*)Ernst Mark (*)
- ErscheinungsortWien
- VerlagGeorg Fromme & Co.
- Erscheinungsjahr1962
- SeitenS. 186-191
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200002637
- QuelleAllgemeine Forstzeitung 1962 ; 73 (15-16), S. 186-191
- AbstractAn einem Material von insgesamt 187 haubaren Rotbuchen wurden Untersuchungen über Zusammenhänge zwischen Rotkernbildung, der Bonität und dem Baumalter durchgeführt. Bei der Auswertung zeigte sich, daß die Rotbuchen, die Frostrisse, ausgedehnte, durch Fällung, Lieferung, Steinschlag ode Wild verursachte Verletzungen oder viele ausgemachte Aststummeln, Fauläste aufwiesen oder Wipfeldürre zeigten, einen höheren Kernanteil hatten. Der auf die Gesamtholzmasse bezogene relative Kernanteil war bei jenen, mit diesen Merkmalen behafteten Probestämmen 10,37% +/- 0,89%. Für jene Gruppe der Probestämme ohne diesen Merkmalen ergab sich ein arithmetischer Mittelwert für den Kernanteil von 3,35% +/- 0,32%. Dieser Unterschied ist statistisch gesichert. An Hand von 30 Rotbuchen wurde die Feststellung überprüft, wobei sich ähnliche Ergebnisse ergaben. Es scheint dadurch mittels der Auslesedurchforstung möglich, den Kernanteil, bezogen auf die Gesamtmasse eines Bestandes, in gewissen Grenzen zu verringern. Auf den besseren Bonitäten zeigten die beschriebenen Merkmale einen stärkeren Einfluß als auf Standorte geringerer Bonität. Bei der Berechnung der Zusammenhänge zwischen Rotkern und Bonität mit Hilfe der Varianzanalyse ergab sich, daß der Kernanteil der Probestämme mit steigender Absolutbonität ebenfalls zunimmt. Statistisch konnte die augenscheinliche Tatsache gesichert werden, daß sich der Kern auch nach seinem Auftreten weiterhin mit steigendem Baumalter vergrößert. In der Altersklasse von 100 bis 120 Jahren wurde eine starke Zunahme der Häufigkeit des Rotkernauftretens festgestellt. Die Gestalt des Rotkernes ist überwiegend spindelförmig und hatte bei den Probestämmen mit dem geringeren Kernanteil ein Maximum in der Höhe von 4,69 +/- 0,43 m. Die Probestämme in der Gruppe mit den höheren Kernprozenten hatten das Kernmaximum in einer Höhe von 3,67 +/- 0,61 m.
- SchlagwörterFagus sylvatica, Kernholz, Rotkernbildung, Ursache, Kernholzanteil, Morphologie, Alterseinfluss, Bonität
- Klassifikation811.52 (Kernholz)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
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