- Standardsignatur10094
- TitelStarkregen in der Schweiz und im grenznahen Ausland
- VerfasserJosef Bergthaler (*)
- Erscheinungsjahr1995
- SeitenS. 49-78
- Illustrationen4 Lit. Ang.
- MaterialUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200091351
- QuelleWildbach- und Lawinenverbau 1995 : Zeitschrift des Vereins der Diplomingenieure der Wildbach- und Lawinenverbauung Österreichs ; 59(127), S. 49-78
- Abstract1.) In der Schweiz einschliesslich grenznahes Ausland gibt es folgende Starkregen: (Tabelle). Stundenregen ueber 100mm treten entlang der Linie Bregenz - Vierwaldstaetter See - Lago Maggiore auf. Wegen langer Vor- und Nachregen betraegt der Stundenregen an der Alpensuedseite im Mittel rund 30%, aber an drei Stellen bei Bregenz und am Vierwaldstaetter See ueber 60% des Tagesregens. Die geringsten hunderjaehrlichen Starkregen pro Stunde betragen 20mm im Gebiet Sion - Matterhorn. 2.) Die Regenintensitaet ist eine Exponentialfunktion der Niederschlagsdauer. Sie laesst sich von 10 Minuten bis 5 Tage auf doppellogarythmischen Millimeterpapier als Gerade darstellen. Der Exponent dieser Funktion ist begrenzt zwischen y = 0,50 bis 0,84. Eine 45 Grad geneigte Gerade (y = 1) ergibt einen Grenzwert, da es nicht moeglich ist, dass der Stundenregen groesser ist als der Tagesregen. Zwischen den Exponenten der Hochwassergleichung HQ100 = CEx und y der Intensitaetsgleichung besteht die Beziehung y = 2(1-x). Genau genommen ergibt sich fuer jeden Wildbach eine eigene Formel. Der Exponent y = 2/3 ist ein gerundeter Mittelwert. 3.) Hochwasserabfluesse der Schweiz bewegen sich in den Grenzen 4 bis 43 E2/3 (E Einzugsgebiet km2). Weltrekorde sind mehr als doppelt so gross. In letzter Zeit werden Formeln verwendet, bei denen die Regenintensitaet explizit aufscheint. 4.) Ueber 2400m Seehoehe gibt es irgendwo einen Punkt von dem die Intensitaet bis 3500m Seehoehe auf Null absinkt. Unter 2400m Seehoehe ist haeufig eine Zunahme der Regenintensitaet mit der Seehoehe aber auch eine Abnahme moeglich. Grosse Intensitaeten gibt es auf Paessen und an einigen Seen. 5.) Die 200jaehrlichen Regenintensitaeten sind um 8% bis 5% groesser als die hundertjaehrlichen (linear geteilte Vertikalachse der ersten Extremalverteilung, Gumbel). Die 50-jaehrlichen Regenintensitaeten sind im gleichen Ausmass kleiner, da die Ordinaten 50 - 100 - 200 auf dem Wahrscheinlichkeitspapier gleichen Abstand haben. 6.) Die Hochwassergleichung enthaelt zwei Parameter der Regenintensitaetskurve 24 hoch y-1 = hoch i60/hoch h100.
- SchlagwörterStarkregen, Regenintensität, Hochwasserabfluss
- Klassifikation111.773 (Schwankungen)
116.14 (Örtliche Niederschlagsmenge (auch Nebeltropfen usw.))
116.21 (Einfluß meteorologischer Faktoren)
[436.7] (Tirol)
[436.8] (Vorarlberg)
[494] (Schweiz)
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