- Standardsignatur1265
- TitelUntersuchungen über europäische Lärchen verschiedener Herkunft : 1. Mitteilung: Ergebnisse von Anbauversuchen
- VerfasserHans Leibundgut (*)Robert Kunz (*)
- ErscheinungsortBirmensdorf
- VerlagEidgenössische Anstalt für das Forstliche Versuchswesen
- Erscheinungsjahr1952
- SeitenS. 408-496
- Illustrationen17 Abb., 29 Lit. Ang.
- MaterialArtikel aus einer ZeitschriftUnselbständiges Werk
- Datensatznummer200157733
- QuelleMitteilungen der Schweizerischen Anstalt für das Forstliche Versuchswesen 1952, 28(1), S. 408-496
- Abstract1. Im Rahmen einer umfassenden Untersuchung über die Oekotypen der europäischen Lärchen wurden in zwei Versuchsflächen am Uetliberg bei Zürich Anbauversuche mit insgesamt 27 Herkünften durchgeführt. Die Gesamtzahl der einzeln beobachteten und gemessenen Pflanzen beträgt rund 4000. 2. Phänologische Beobachtungen ergaben deutliche Unterschiede im Austreiben der einzelnen Herkünfte. Witterungsbedingte Einflüsse verwischen jedoch die Gesetzmäßigkeiten derart, daß zur Unterscheidung von Provenienzen das Ergrünen im allgemeinen kein gutes Merkmal darstellt. Ebenso wirken sich bei der Nadelverfärbung und dem Nadelfall die Standortsbedingungen des Anbauortes und die Witterung stark aus. Der Zeitpunkt ist aber auch deutlich abhängig von der Höhenlage des Herkunftsortes. Die Unterschiede zwischen den Herkünften sind wesentlich größer als beim Ergrünen. Herkünfte aus hohen Lagen verfärben sich relativ früh, solche aus Tieflagen oft erst beim Eintreten der ersten Fröste. Die Dauer der Assimilationsperiode und Benadelung nimmt mit zunehmender Höhe des Herkunftsortes deutlich ab. 3. Der jährliche Verlauf des Höhenwachstums zeigt große herkunftsbedingte Unterschiede. Bei Herkünften aus höheren Lagen vollzieht sich der Hauptteil des jährlichen Höhenwachstums früh und ausgeprägt schubweise, im Gegensatz zu den Alpenlärchen aus Tieflagen oder Sudetenlärchen mit ausgeglichenem jährlichem Höhenwachstumsverlauf. DieUntersuchung des jährlichen Höhenwachstumsverlaufes hat sich daher als geeignetes Vorgehen zur Unterscheidung verschiedener Herkünfte bewährt. Am zweckmäßigsten werden die Zeitpunkte verglichen, in welchen die Hälfte des Höhenwachstums vollzogen ist. Es ergeben sich dabei für die einzelnen Herkünfte Unterschiede bis zu einem Monat. 4. Die Größe des jährlichen Höhenwachstums zeigt in den Jahren 1947 bis 1950 starke Einflüsse und namentlich Nachwirkungen der Witterung, so daß sich der Höhenzuwachs einzelner Jahre auch bei gleich alten Lärchen als sehr unsicheres Kriterium zur Kennzeichnung bestimmter Oekotypen erweist. Kennzeichnender sind die Verhältniszahlen der Höhenzuwachse verschiedener Jahre (z. B. Z 1948: Z 1947, oder Z 1950: Z 1949).
- SchlagwörterLarix decidua, Provenienzversuch, phänologischer Unterschied, Höhenzuwachs, Nadelmenge, Astbildung, Schlankheitsgrad, Schaftqualität, Schweiz
- Klassifikation232.12 (Rassen- und Provenienzversuche)
181.8 (Phänologie)
532 (Blattmenge und Blattfläche)
561.1 (Höhenzuwachs)
181.63 (Astigkeit. Natürliche Astreinigung, Wasserreiser)
181.64 (Stammform)
174.7 (Coniferae [Siehe Anhang D])
[494] (Schweiz)
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