Entwicklung eines Holzmarkt-Informationssystems fuer eine Forstverwaltung - Schritte, Grenzen, Perspektiven

1991

S. 381-385

3 Abb., 9 Lit. Ang.

Unselbständiges Werk

200036211

Forst und Holz 1991 ; 46,Nr. 14, S. 381-385

Im Rahmen eines Forschungsvorhabens fuer die Landesforstverwaltung Nordrhein- Westfalen wurde das Konzept eines Holzmarktinformationssystems (HMIS) entworfen und der Prototyp eines solchen HMIS in Zusammenarbeit mit den interessierten Fachverwaltungen entwickelt und erprobt. Das HMIS besteht aus einer Datenbasis, die u.a. aus den dezentralen Datenbanken der 45 Forstaemter des Landes gespeist wird, und aus einer Wissensbasis, die Datenauswertung und -verknuepfung mit Hilfe von Funktionen und Modellen erlaubt. Die Vernetzung dezentraler Dienststellen mittels Datenfernuebertragung ist von der Umweltverwaltung des Landes noch nicht realisert worden. Deshalb konnten moderne Informations- und Lenkungsstrukturen auf der Grundlage verteilter Datenbanken lediglich konzipiert, aber nicht umgesetzt werden. Auch weisen die verfuegbaren Holzmarktdaten erhebliche Luecken auf. Insbesondere fehlen Informationsgrundlagen zur Vorausschaetzung oder Simulation des Holzaufkommens. Die Loesung laege im Aufbau eines die gesamte Waldflaeche ueberziehenden Stichprobennetzes fester Kontrollmesspunkte (Wald-Monitoring) , das als Datengrundlage eines umfassend konzipierten Wald- Informationssystems dienen sollte. Das Potential moderner Informationssysteme fordert dazu heraus, neue Formen der Organisation und Arbeitsweise von waldbezogenen Fachverwaltungen und ihrer Kooperation mit anderen Organisationen zu entwerfen.